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Seniorenzentrum, Pflegeschule und ApartmentsDiakonie Michaelshoven investiert 54 Millionen Euro

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Bürgermeister Andreas Wolter (v.l.), Rainer Schmidt, theologischer Vorstand und Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven, bei der Grundsteinlegung der Diakonie Michaelshoven.

Bürgermeister Andreas Wolter (v.l.), Rainer Schmidt, theologischer Vorstand und Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven, bei der Grundsteinlegung der Diakonie Michaelshoven.

Das Bauprojekt der Diakonie Michaelshoven in Rodenkirchen setzt neue Maßstäbe in der Kölner Sozialwirtschaft.

Der Grundstein ist gelegt. Auf dem Campus der Diakonie Michaelshoven entsteht mit einer Investition von rund 54 Millionen Euro ein vielfältiges Angebot für Seniorinnen und Senioren, Pflegekräfte und Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein neues Seniorenzentrum mit 120 Pflegeplätzen sowie eine modern ausgerichtete, digitalisierte Pflegeschule, die zukünftig dreizügig ausbilden wird. Die neue digitale Senioreneinrichtung, Haus 6, steht mit seinen rund 7200 Quadratmetern Nutzfläche zwischen dem denkmalgeschützten Haus Thomas und dem Haus 7. Das Haus besteht aus zwei dreigeschossigen Baukörpern mit einem zentralen Verbindungsbau. In den linken Flügel wird die dreizügige Pflegeschule mit direkter Anbindung an die Senioreneinrichtung einziehen.

Apartments für Pflegekräfte

Ergänzt wird das umfangreiche Bauvorhaben durch mehr als 100 bezahlbare, moderne Apartments mit einer Größe von 26 bis 75 Quadratmetern, die insbesondere für Pflegekräfte und Umschüler des Berufsförderungswerks vorgesehen sind. Die drei Häuser (7 bis 9), werden vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss bekommen.

Um nicht zu sehr zu verdichten, wurde der Abstand zwischen den Objekten großzügig gestaltet. Alle drei Häuser stehen auf einer Tiefgarage, die von der Sürther Straße angefahren wird. Außerdem werden mehrere Wohngemeinschaften für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen eingerichtet. Diese barrierefreien WGs mit Tagesstrukturen bieten spezialisierte Betreuung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Perspektivisch sind auch Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche geplant, die aufgrund von familiären Schwierigkeiten nicht mehr zu Hause wohnen können. Die Erschließung der neuen Gebäude erfolgt über eine neue Straße, welche vom Park bis zur Sürther Straße verläuft. Dieser neue Weg dient ausschließlich dem Versorgungsverkehr und der fußläufigen Erschließung. Hierdurch soll der erste Schritt zu einem autofreien Campus gemacht werden. Die Wärmeversorgung aller neuen Häuser wird über Erdwärme durch Grundwasser sichergestellt.

„Mit diesem Projekt setzen wir neue Maßstäbe in der sozialen Versorgung der Region. Unser Ziel ist es, nicht nur eine moderne und umfassende Pflegeinfrastruktur zu schaffen, sondern auch bezahlbaren Wohnraum für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzubieten“, sagt Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie. „Durch die barrierefreien Wohn- und Betreuungseinrichtungen ermöglichen wir Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein selbstbestimmtes Leben in einem unterstützenden Umfeld.“

Ab Oktober starten die Hochbauarbeiten, Mitte 2025 sollen die Rohbauten stehen. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Mitte 2026 geplant. Zur Grundsteinlegung versammelten sich Mitarbeitende der einzelnen Geschäftsbereiche, der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter, Vertretende der Stadtverwaltung und der Banken sowie der Bauunternehmen und Architekten.