In Köln-Rodenkirchen gibt es bald einen extra Ort für „Gedöns de Luxe“.
Pop-up-Store„Gedöns De Luxe“ kommt nach Köln-Rodenkirchen
Gedöns sind eigentlich laut Definition „für den alltäglichen Gebrauch nicht unbedingt notwendige Gegenstände“, also: Kram. Aber so ein „Gedöns de Luxe“? Klingt irgendwie sexy und auf jeden Fall pompös! Das dachte sich auch Marianne Luther. Die Mittsiebzigerin muss eigentlich gar nicht mehr arbeiten. Aber irgendwie kann sie auch nicht anders. Sie netzwerkt unglaublich gerne und bringt Menschen mit Ideen zusammen, die unterschiedliche Dinge verkaufen möchten oder sich präsentieren wollen.
Bisher nur auf Märkten oder Events vertreten, bot sich für Luther jetzt die Gelegenheit, kurzfristig ein Ladenlokal anzumieten. Bis vor kurzem war in dem Laden in der Wilhelmstraße, den die 75-Jährige für ihre Idee auserkoren hat, noch das „Caffè e Vita“ untergebracht. Der Mietvertrag läuft noch bis Ende Januar. Also eröffnet Luther hier kurzerhand einen Pop-up-Store. Am Donnerstag, 12. Oktober ist Eröffnung.
Verschiedene Aussteller in Köln-Rodenkirchen
Was erwartet die Besucher? Luther arbeitet, wie man so schön sagt, aus der Lamäng. Acht bis zehn Aussteller sollen die Möglichkeit erhalten, in dem kleinen Laden in der Seitenstraße zur Maternusstraße ihre Ware oder Einfälle zu präsentieren. Die Idee entstand im November 2021, als Luther mit Nina Schorn, einer Schmuckdesignerin aus Bergisch Gladbach, einen kleinen Basar mit fünf Ausstellern organisierte. Seitdem geht „Gedöns de Luxe“ auf Tour.
Alle Aussteller haben sich der Gestaltung von Räumen oder dem Wohlgefühl verschrieben. Im Store in Rodenkirchen werden auf jeden Fall ein Tischler und ein Metaller dabei sein, die ihre besondere Kunst zeigen, ebenso wie Glas Hennes aus Frechen, der mit Autoreifen und anderen Gegenstände Spiegel verbindet und so kunstvolle Möbelstücke entstehen lässt.
„Ich weiß auch von Brune Küchen, dass sie großes Interesse haben, sich zu präsentieren, da es in Rodenkirchen kein Küchenstudio gibt. Das gilt auch für Markus Hennes aus Frechen. Das Einzugsgebiet ist groß und hat immens viel Potenzial.“ Es gibt Öl und Essig und Johanna Dohle-Laghdir (ehemals Zimt und Rosen) wird Kräuter und Gewürze anbieten.
Das ist generell Luthers Idee. Für ihre Partner, die sie zusammenführt, nutzt sie Netzwerke wie das „bni“ oder das Kölner Wecon. Alles läuft unter dem Motto: „Man kennt sich, man hilft sich und wenn man sich mag, dann hat man seine Kontakte im Business“. Ihr Mann Günter Luther ist eigentlich Badplaner, der Möglichkeiten visualisiert und realisiert. Auch die eigenen Badentwürfe werden deshalb auf einem Bildschirm präsentiert. Einmal im Monat an einem Samstag soll es auch Musik geben.
Erstmals öffnet der Laden in der Wilhelmstraße 41 am Donnerstag, 12. Oktober (Aktualisierung). Donnerstags und freitags ist von 11 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr geöffnet.