Kinder und Jugendliche in Teilhabe zu unterstützen, ist das Hauptanliegen der KJA Köln. Zum 16. Mal fand jetzt das Action-Camp am Rhein statt.
„Bereichernd für alle“KJA-Outdoor-Action-Camp mit prominentem Übernachtungsgast
Nur bei einem Gewitter liefen in den acht Tagen einmal ganz kurz die Zelte am Boden voll – ansonsten konnte das Outdoor-Action-Camp der katholischen Jugendagentur (KJA Köln) eine Woche lang bei schönem Sommerwetter stattfinden. Bereits zum 16. Mal war der gemeinnützige Träger der freien Jugendhilfe dafür mit rund 50 jungen Menschen im Alter von elf bis 16 Jahren und 30 Helfern auf dem Zeltplatz des Kanuclubs Grün-Gelb Köln in Rodenkirchen, direkt am Rhein, zu Gast.
Zum Hintergrund: Die KJA Köln ist in Köln und im Rhein-Erft-Kreis aktiv. Mit 90 Einrichtungen und Projekten sowie 650 engagierten Mitarbeitenden unterstützt die Organisation Kinder und Jugendliche dabei, individuelle Lebensperspektiven zu gestalten.
Menschen aus allen Einrichtungen der KJA Köln
Für die sommerliche Veranstaltung, die neben der KJA auch von der Lebenshilfe unterstützt wird, kamen Kinder und Jugendliche aus allen Einrichtungen der KJA Köln, von Blumenberg, Chorweiler, der Innenstadt bis Ehrenfeld, zusammen. Das KJA-Outdoor-Action-Camp findet stets in der Woche um den Tag der Jugend herum statt und heißt junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung willkommen.
„Es geht uns vor allem darum, eine nette Zeit miteinander zu verbringen. Das ist bereichernd für alle, ob mit oder ohne Behinderung. Es geht um die Gemeinsamkeit in entspannter Atmosphäre“, sagt KJA-Mediensprecherin Barbara Cremer. Alle Teilnehmenden waren für die acht Tage in Zelten untergebracht, es bestand aber auch die Möglichkeit, am Abend nach Hause zu gehen. Auch Menschen mit geistiger Behinderung und Rollstuhlfahrer waren diesmal im Camp dabei.
Teilnehmer verbringen viel Zeit im Freien
Grundsätzlich geht es bei der Arbeit der KJA, so betont Cremer, darum, „Kinder und Jugendliche von sechs bis 27 Jahren an Teilhabe und Chancengleichheit zu unterstützen“. Beim Action-Camp stehen aber die Wünsche der Teilnehmer im Vordergrund. Hauptsache, es wird viel Zeit im Freien verbracht.
Neben Angeboten wie Segeln, Wasser-Ski, Stand-up-Paddeln, Schwimmen, Klettern oder Seifenrutschen, wurde diesmal vor allem eine Schnitzwerkstatt eingerichtet, bei der Gebrauchsgegenstände wie Holzlöffel hergestellt wurden. „Welches der Angebote wahrgenommen wird, entscheiden die Jugendlichen am Abend“, so Cremer. Auch der Zoo oder ein Besuch im Panoramapark waren im Angebot.
Besuch von Bürgermeister Andreas Wolter
In den Abendstunden wurde gechillt oder eine Disco veranstaltet. An letzten Abend stand Bingo auf dem Plan. Es war eine gemeinsame Spielidee, um mit Bürgermeister Andreas Wolter ins Gespräch zu kommen, der nicht zum ersten Mal an der Rodenkirchener Riviera beim Camp zu Gast war und sich ein Zelt für eine Übernachtung mitgebracht hatte.
„Mit den Jugendlichen am Lagerfeuer ins Gespräch zu kommen, ist für mich eine große Bereicherung“, sagt Wolter, der von den Campteilnehmern erfuhr, wo die Stadt nachbessern sollte, etwa, wenn an Bahnhaltestellen der Aufzug defekt ist. „Oder sie fragen mich, welche Computerspiele ich am liebsten mag. Ich habe gar keine“, sagt Wolter, der bis zum gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen blieb und erst abrückte, nachdem er sich an der Frühstücksausgabe beteiligt hatte.