Seit Jahren züchtet Günter Stadtfeld Tomaten, darunter auch einige exotische Sorten. Mit den Pflanzen sammelt er Geld für einen guten Zweck.
Belle Coeur, Schwarze von der Krim, Blue StreakKölner will mit Tomatenpflanzen krebskranke Kinder unterstützen
Wer auf der Suche nach Tomatenpflanzen ist, vielleicht auch einmal besondere Sorten ausprobieren und dabei noch gut beraten werden möchte, ist bei Günter Stadtfeld gut aufgehoben. Der Meschenicher zieht derzeit in seinem Schrebergarten in Zollstock 3000 Tomatenpflanzen und 30 verschiedene Sorten heran.
Die gibt er gegen Spenden ab, der Erlös geht an den Förderverein krebskranker Kinder Köln. Das macht der 72-Jährige bereits seit einigen Jahren. „Der Verein kann jede Hilfe gebrauchen. Das Elternhaus finanziert sich komplett über Spenden“, erklärt Stadtfeld sein Engagement.
Förderverein will kranke Kinder und ihre Familien unterstützen
Der Förderverein bemüht sich darum, die Lebenssituation der kranken Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien zu verbessern. Er betreibt unter anderem das Elternhaus in Lindenthal, wo auch Eltern erkrankter Kinder übernachten können. Im vergangenen Jahr konnte Stadtfeld ihm, wie bereits im Vorjahr, 5000 Euro übergeben, die durch seine Tomatenaktion zusammengekommen waren.
Rote, grüne, gelbe, große und kleine Tomaten wachsen in seinen Gewächshäusern heran. Darunter sind auch Exoten wie die Tigertomate, eine rot-grün gestreifte Cocktailtomate, die „Belle Coeur“, eine dreifarbige Tomate, die „Schwarze von der Krim“, eine dunkelrote Fleischtomate und die „Blue Streak“, die oben blau und unten rot ist. „Wir haben auch Urtomaten, in Gelb und in Rot. Sie sind klein, sehr intensiv im Geschmack und resistent gegen die Braunfäule“, berichtet Stadtfeld.
Zu seinen Lieblingen gehören die Tigertomaten. „Das ist eine wahre Geschmacksexplosion im Mund“, schildert er. Auch Pflanzen, die besonders für den Balkon geeignet sind, hat Stadtfeld in seinem Sortiment.
Tomaten-Interessierte können ab dieser Woche zugreifen
Anfang März brachte er die Tomatensamen in die Blumenkästen. „Dann ist bei uns in Meschenich das ganze Dachzimmer voll“, erzählt der Rentner. Nach zehn Tagen werden die zarten Pflänzchen pikiert und in einzelne Töpfchen gebracht. Unterstützt wird der ehemalige Lokführer bei seinem Tomaten-Engagement von seiner Frau, beim Pikieren hilft eine Nachbarin.
Nach und nach bringt Stadtfeld die Pflanzen nach Zollstock in den Schrebergarten. Hier können Interessierte sich Pflanzen abholen, die Abgabe startet diese Woche „Es sind manche, die kommen schon seit mehreren Jahren. Jeder gibt, wie viel er will. Aber es ist noch nie jemand gekommen, der sich ganz viele Pflanzen für ganz wenig Geld nehmen wollte“, erzählt der Tomaten-Experte.
Tomaten-Töpfchen wurden im Januar beschriftet
Bereits im Januar haben er und seine Frau die Töpfchen beschriftet, damit bei den Tomaten nichts durcheinanderkommt. „Es macht immer viel Freude, aber es ist auch sehr viel Arbeit, und wenn jemand uns bei der Anzucht helfen würde, wäre das prima“, so Stadtfeld.
Am kommenden Samstag, 20. April, werden die Stadtfelds mit ihren Tomatenpflanzen am Kloster der Benediktinerinnen in der Brühler Straße 74 in Raderberg stehen, ab 10 Uhr, solange der Vorrat reicht. Am Samstag danach, 27. April, sind sie am Tersteegenhaus in der Emmastraße 6 in Sülz – ebenfalls ab 10 Uhr.
Wer im Schrebergarten vorbeikommen will und den Weg noch nicht kennt, kann sich bei Stadtfeld melden. Ende Mai will er den Erlös der Tomaten-Aktion dem Förderverein übergeben.
Günter Stadtfeld 0173 630 9666; Facebook. #guenterstomaten, E-Mail: Stadtrose@gmx.de