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Ein harter BrockenSanierung Gymnasium Rodenkirchen erneut verschoben

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Für eine Generalsanierung soll das Gymnasium Rodenkirchen ausgelagert werden.

Für eine Generalsanierung soll das Gymnasium Rodenkirchen ausgelagert werden.

Die jahrelang geforderte Sanierung der Doppelturnhalle des Gymnasium Rodenkirchen rückt in den Hintergrund. Jetzt geht es um eine Generalsanierung.

Viele Fragen und wenig Antworten bot Baudezernent Markus Greitemann den Bezirkspolitikern bei einem Vortrag zum Stand des Gymnasium Rodenkirchen. „Nach einer Begehung ist deutlich geworden, dass das Hauptgebäude und die Aula umfassend saniert und die Gymnastikhalle, die Sporthalle und der Pavillon abgerissen werden müssen“, eröffnete der Baudezernent eine neue Dimension der ausstehenden Sanierung und sprach davon, die gesamte Schule für eine Generalinstandsetzung auszulagern.

Neuer Plan für Gymnasium Rodenkirchen

Eigentlich lautete die vordergründige Frage der Fraktionen bis dato, wann denn die neue Doppelturnhalle kommt. Die Umsetzung war zurückgestellt worden, als das Gymnasium Rondorf sein Interim an der Sürther Straße bezog. Für dieses soll im kommenden Jahr eine Turnhalle errichtet werden. Sobald das Gymnasium nach Rondorf umzieht, könnte das Gymnasium Rodenkirchen die Interimhalle nutzen.

Ein Plan, der nach der jüngsten Begehung wohl vom Tisch ist. „Die Generalinstandsetzung ist bei der Gebäudewirtschaft stark gewichtet (“priorisiert“). Das zuständige Team der Gebäudewirtschaft kümmert sich ausschließlich darum“, so Greitemann.

Im April soll dazu ein Paket geschnürt werden, mit der Zielsetzung, die Schule während der Generalsanierung umfassend auszulagern. Gesucht werden 48 Klassenräume, eine Einfachturnhalle, eine Mehrzweckhalle, eine Mensa und eine Aula. Ohne nähere Erläuterung, auch auf direkte Nachfrage, warf Greitemann dazu ein „Objekt“ in den Raum, „das man eventuell im Umkreis von einem Kilometer gefunden habe“.

Eine Teilverlegung des Gymnasiums schloss Greitemann, ebenfalls auf Nachfrage, aus. „Wenn ein geeignetes Objekt gefunden wurde, wird man dieses der Bezirksvertretung Rodenkirchen vorstellen“, so Greitemann. Eine von den Fraktionen sowieso gewünschte Vorgehensweise. Bezirksbürgermeister Manfred Giesen stellte klar, dass das Thema die Bezirksvertretung Rodenkirchen „nur durch Zufall erreicht“ habe. Er bat dementsprechend, die Bezirksvertretung mit regelmäßigen Informationen unaufgefordert zu versorgen und auch miteinzubeziehen.

Nach Greitemann sollen die Kosten in die Haushaltsplanberatungen eingebracht werden, im April wäre dann klar, ob der Plan gelingen kann. Als „harten Brocken“ bezeichnete der derzeitige Baudezernent die Gemengelage: „Ob das in der Wahlphase passiert, ist eine Herausforderung.“ Ernüchternd war auf jeden Fall für die Lokalpolitiker der jetzt bereits im Raum stehende Zeitrahmen. „Das wird in die 30-er Jahre gehen“, gestand Greitemann. Bis dahin soll das Gebäude in einem funktionalen Zustand erhalten bleiben.