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Rathaus-BaustelleIn Rodenkirchen startet bald Phase 2 des Abbruchs

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Ein hoher dunkler Bretterzaun ist zu sehen, an dem teilweise ein gelb-schwarzes Transparent mit der Aufschrift „Video Guard“ hängt.

Hinter dem Bauzaun für den Neubau des Bezirksrathaus in Rodenkirchen tut sich gerade nichts.

Hinter dem Bauzaun am Rathaus tut sich nichts. Seit dem Abbruch des alten Gebäudes ruhen derzeit die Arbeiten, doch untätig ist man nicht.

Tut sich etwas beim Bau des neuen Bezirksrathaus? Diese Frage stellen sich derzeit viele Rodenkirchener. Ende Juni ging es merklich voran, als die „erste Phase“ mit dem Abbruch des alten Bezirksrathauses und der Schadstoffentsorgung abgeschlossen war. Doch was passiert jetzt hinter dem Zaun? Von Arbeiten ist zumindest für den neugierigen Betrachter, der sich strecken muss, um über den Zaun zu schauen, nicht viel zu erkennen. Ein Blick „auf die andere Seite“ verrät, das alte Rathaus wurde dem Boden gleich gemacht. Eine Baugrube für die Tiefgarage ist nicht zu erkennen. Ein direkter Anwohner bekräftigt, dass die „Baustelle seit zehn Wochen stillstehe, trotz Ankündigung der Stadt, die Grube nach dem Abbruch des Bezirkshauses möglichst schnell auszuheben“.

Beauftragung der Tiefbauarbeiten beschäftigt Stadt Köln

Eine Nachfrage bei der Stadt ergab, dass sich sehr wohl etwas tut, wenn auch nicht vor Ort. Die erste Phase, so teilt die städtische Pressestelle mit, war die Voraussetzung, um in die zweite Phase, den unterirdischen Rückbau mit Aushub der Baugrube, einzusteigen. „Hier finden zur Zeit Vergaben und Beauftragungen statt, wie im Zeitplan vorgesehen. Diese notwendigen Verwaltungsarbeiten zeigen sich nicht auf der Baustelle, sondern laufen im Hintergrund“, teilt Pressesprecherin Jutta Doppke-Metz mit. Derzeit werden auch die Angebote für diese zweite Bauphase bewertet.

„Phase 2“ bedeutet: Abbruch unterirdisch sowie Baugrube und Verbau. Sprich, es wird Platz für die Tiefgarage geschaffen. „Der Auftrag an den Unternehmer für die zweite Bauphase erfolgt voraussichtlich Ende des dritten Quartals“, erklärt Doppke-Metz weiter. Parallel liefen derzeit vorbereitende Rückbaumaßnahmen, sodass der nächste Unternehmer schnellstmöglich mit seinen Arbeiten beginnen kann. „Eine weitere Voraussetzung, um die Baugrube auszuheben, ist die Erteilung einer Teilbaugenehmigung, die im dritten Quartal positiv beschieden wurde.“ Derzeit liegt die Gesamtkostenschätzung bei rund 85 Millionen Euro.

Überdies soll Markus Greitemann, Baudezernent der Stadt Köln, in die Dezembersitzung der Bezirksvertretung kommen, um persönlich über den Stand der Arbeiten am neuen Bezirksrathaus zu berichten. Diese letzte Sitzung des Jahres findet am Montag, 2. Dezember, statt. Regelmäßig wird der Sachstand im Ratsinformationssystem der Stadt aktualisiert und kann dort online eingesehen werden.