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„Dieser Platz hat mein Leben verändert“Bank in Rodenkirchen erinnert an Entführung von Johannes Erlemann

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Zwei Menschen sitzen auf der neuen Bank.

Das TV-Team „Eitelsonnenschein“ drehte Szenen mit Johannes Erlemann und Beatrice Bülter von der Kölner Grün Stiftung auf der neuen Bank.

Der Entführungsfall von Johannes Erlemann wird jetzt verfilmt. Eine neue Bank in Rodenkirchen erinnert daran.

Der Entführungsfall Erlemann bewegte 1981 Köln und ganz Deutschland. Der Sohn des damaligen Finanzexperten, Investors und KEC-Präsidenten Jochem Erlemann (2009 gestorben) wurde an einer Weggabelung im Forstbotanischen Garten vom Rad gerissen. Seine Kidnapper hatten dort auf einer Parkbank gelauert, knebelten den Jungen, zerrten ihn durch das Unterholz und sperrten ihn in einen Verschlag.

RTL zeigt Film über Entführung von Johannes Erlemann

Nach einer Lösegeldzahlung von drei Millionen Mark ließen die Entführer Johannes frei. Sie wurden gefasst und zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt. 16 Tage lang war das Kind gefangen. Ein grauenhafter Schicksalsschlag, ein Lebensdrama, das Erlemann noch heute Tag für Tag beschäftigt – und nun als Spielfilm, produziert von Veronica Ferres, ab September auf RTL+ und im Oktober im Free-TV gezeigt wird. Begleitend wird eine Doku über einen der spektakulärsten Entführungsfälle der deutschen Nachkriegszeit gedreht.

Mit dabei: Die Szenen in Rodenkirchen. „Ja, hier hat das alles begonnen, dieser Platz hat mein Leben verändert“, sagte der 53-Jährige und setzte sich auf die Parkbank, die mit einer Plakette an den schicksalhaften 6. März 1981 erinnert. Einer seiner besten Freunde hat die Bank (knapp 1000 Euro teuer) über die Kölner Grün Stiftung gespendet.

Die alte Holzbank, die reichlich morsch und ramponiert an diesem Platz stand, hat ausgedient. So soll die neue Bank nicht nur eine Sitzgelegenheit für jedermann mit Blick über den Friedenswald sein, sondern auch ein Mahnmal: „Kurz innehalten und jeden Moment seines schönen Lebens genießen“, betont Erlemann. „Denn das alles kann schlagartig vorbei sein.“ (red)