AboAbonnieren

45-Jährige in LebensgefahrAlkoholisierter Rollerfahrer lässt verletzte Beifahrerin in Köln-Rodenkirchen nach Unfall liegen

Lesezeit 2 Minuten
Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)

Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)

Die Beifahrerin ist bei einem Motorroller-Unfall lebensgefährlich verletzt worden. Der Fahrer floh.

Ein Rollerfahrer hat in Köln-Rodenkirchen nach einem Unfall seine lebensgefährlich verletzte Beifahrerin zurückgelassen. Er sei nach dem Unfall am späten Sonntagabend auf seinem Motorroller geflüchtet und habe die 45-jährige Frau auf der Straße liegen gelassen, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei. Zeuginnen und Zeugen hätten sodann die Einsatzkräfte alarmiert.

Der Unfall ereignete sich um 23.30 Uhr auf der Sürther Straße in Rodenkirchen, wie die Polizei weiter mitteilte. Nach ersten Ermittlungen stürzte der 58-Jährige gegen 23.30 Uhr ohne Fremdeinwirkung. Nach Aussagen von hinzukommenden Passanten soll er wieder auf die Vespa gestiegen und in Richtung Siegburger Straße weggefahren sein, ohne sich um die Schwerverletzte zu kümmern.

Verletzte Beifahrerin war stark alkoholisiert

Die Sozia wurde in ein Krankenhaus gebracht und musste sich einer Notoperation unterziehen. Zuvor hatte ein Alkoholschnelltest einen Wert von knapp zwei Promille ergeben.

Während Einsatzkräfte erste Hilfe leisteten, kam der ebenfalls alkoholisierte Fahrer zu Fuß und stark schwankend zur Unfallstelle zurück. Den Schlüssel der vor seiner Wohnanschrift abgestellten Unfall-Vespa hatte er in der Hosentasche. Der 58-Jährige verweigerte die Aussage und wurde zur Entnahme einer Blutprobe zur Wache gefahren. Polizisten stellten seinen Führerschein, den Roller, sowie die Helme und weitere Kleidungsstücke sicher.

Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen oder zur vorherigen Fahrweise des Vespa-Fahrers und seiner Mitfahrerin geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Verkehrskommissariats 2 zu melden.(red, dpa)