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Karneval in RondorfWarum dieser Rosenmontagszug im Kölner Süden eine Alternative zur Innenstadt ist

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Die Familie vom Dreigestirn 2024 „Löstige Öhs“ aus Rondorf

Die Familie vom Dreigestirn 2024 „Löstige Öhs“ aus Rondorf

Der Zugweg zwischen Rondorf und Hochkirchen wechselt jährlich seine Richtung – in diesem Jahr ging es zu den Geburtstagskindern, ins Heimatdorf der KG „Der Reiter“.

Wer am Rosenmontag unbedingt zum Zug wollte, aber nicht in die überfüllte Innenstadt, der konnte die Konkurrenzveranstaltung im Kölner Süden besuchen. Seit 1974 gibt es in Rondorf und Hochkirchen einen Rosenmontagszug im Miniformat, organisiert von den Karnevalsgesellschaften „Löstige Öhs“ aus Rondorf und „Der Reiter“ aus Hochkirchen.

Das Männer Quartett Frohsinn 1925 aus Immendorf feiert 100-jähriges Bestehen.

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Der Zug war bunt und laut, mehrere Musikgruppen, Festwagen und Fußtruppen zogen bei bestem Wetter durch die beiden Veedel im Kölner Süden. An der Spitze die Sambatruppe, die auch schon mehrmals bei den Schul- und Veedelszöch mitgegangen ist. Es flogen reichlich Kamelle für die zahlreichen Jecken, die sich wie eine kunterbunte Schlange entlang der Hauptstraße aufgestellt hatten. Hier kann man sich nicht verlaufen, denn der Zugweg ist immer der gleiche, nur die Richtung wird jährlich gewechselt: in diesem Jahr ging er von Rondorf nach Hochkirchen.

Und das war sicherlich kein Zufall, denn die KG „Der Reiter“ feiert in diesem Jahr nicht nur ihren 65. Geburtstag, sondern stellt auch das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen. Prinz Andy I., Bauer Marcus und Jungfrau Ulla hatten ein Heimspiel, warfen Strüßjer, verteilten Bützje um die Wette und ließen sich am Ende in ihrem Heimatdorf Hochkirchen feiern.