Umbau in Köln-ZollstockDas Seniorenzentrum Rosenpark erweitert sein Angebot

Noch steht ein Gerüst vor dem Seniorenhaus.
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Zollstock – Die Renovierungsarbeiten am Seniorenzentrum Rosenpark schreiten zusehends voran. Bereits seit zwei Jahren laufen die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. „Wir hoffen, nächstes Jahr zu unserem 45-jährigen Bestehen die Fertigstellung mit einem Sommerfest feiern zu können“, erklärt Direktorin Agnes Kolberg. Sämtliche Fenster wurden ausgetauscht, die Balkone barrierefrei gestaltet. Die umfangreiche, energetische Sanierung betrifft auch die Heizungsanlage, die zukünftig über Fernwärme eingespeist wird.
300 Bewohner vom Umbau betroffen
„Unser Haus sieht aus wie ein Hotel“, meinen viele der Bewohnerinnen und Bewohner anerkennend. Natürlich ist ein Umbau in einem Bestandsgebäude auch immer mit Ärgernissen und Lärmbelästigungen verbunden. „Aber ich kann schließlich keine 300 Bewohner für zwei Jahre evakuieren“, erklärt Kohlberg. Immer wieder muss auch das Wasser kurzfristig abgestellt werden.
„Wie das bei älteren Gebäuden so ist, da kommt schon mal die eine oder andere Überraschung zum Vorschein, während man sich so vorarbeitet, was dann auch zu Verzögerungen führt“, erklärt Kolberg. Erschwerend kommt hinzu, dass der Rosenpark ein zehnstöckiges Hochhaus ist, bei dem besonderes Augenmerk auf die Statik gelegt werden müsse. Derzeit laufen im Außenbereich aber schon die ersten Aufräumarbeiten, das Gerüst wird sukzessive abgebaut.
240 Wohnungen werden vermietet
Ein großer Aufwand steht gerade an. Der neunte und zehnte Stock sind derzeit in den Rohbau zurück versetzt, denn in der stationären Pflege werden alle Zimmer in Einzelzimmer umgebaut. „Da bleibt nichts, wie es war, selbst sämtliche Türen werden versetzt und Begegnungsflächen für Rollstuhlfahrer und Senioren geschaffen, die auf den Rollator angewiesen sind.“ 240 Wohnungen stehen im Rosenpark zur Vermietung, 42 Plätze bietet die stationäre Unterbringung.
Als neuer Baustein kann das Seniorenzentrum zukünftig auch eine Tagespflege anbieten. „Das komplettiert das Angebot von ambulanter und stationärer Tagespflege und dem betreuten Wohnen. Auch wenn man krank wird, muss man dann nicht mehr umziehen, sondern bleibt in seiner bereits bekannten Umgebung“, erklärt Kolberg die Vorteile einer variablen Nutzungsmöglichkeit des Seniorenparks. Gleichzeitig möchte die Direktorin die damit einhergehende Perspektive für ältere Menschen betont wissen.
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Wer einmal den Schritt gegangen ist und sein privates Umfeld zugunsten der Pflegeeinrichtung verlassen hat, findet in Zollstock ein maßgeschneidertes Angebot. „Wir wollen hier die Lebensqualität unserer Bewohner erhalten und dabei auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen“, ist Kolbergs erklärtes Ziel. Neben einem Grundpaket, das die Miete, den Notruf, Empfangsdienst, Veranstaltungen und das Essen abdeckt, können einzelne Leistungen, etwa aus dem Bereich der Hauswirtschaft, hinzugebucht werden. Ein Highlight, auf das sich alle freuen, ist die Sanierung des Dachgartens. Der bietet nicht nur den Blick auf den Dom, sondern wird auch als Fläche für viele Veranstaltungen des Hauses genutzt. Und das sei nicht nur an Silvester für alle ein besonderes Erlebnis.