Wenn die American Footballer von Cologne Centurions am Samstag, 12. August, im Kölner Südstadion ihren Gegner Frankfurt Galaxy als Gast begrüßen, können die Fans der beiden Teams nicht nur auf den Rängen etwas Gutes tun, indem sie ihre Mannschaften anfeuern. Bereits vor dem Kickoff um 17 Uhr haben die Besucherinnen und Besucher die Chance, sich ab 15.30 Uhr am Stand der DKMS im Stadion kostenlos als potenzielle Stammzellspenderinnen und -spender registrieren zu lassen – und so vielleicht eines Tages zum Lebensretter für einen an Blutkrebs erkrankten Menschen zu werden.

Dass das Thema Stammzellspende in den Reihen der Centurions kein fremdes ist, stellt Spieler Jens Appelt unter Beweis. Er wäre kürzlich fast selbst zum Stammzellspender geworden. Der Kicker des Teams hatte sich bereits im August 2018 als potenzieller Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen. Im Februar dieses Jahrs erhält er schließlich, ohne damit zu rechnen, die Nachricht, dass er für einen an Blutkrebs erkrankten Patienten als Spender infrage kommt.

Potenzieller Stammzellempfänger verstirbt

Der Footballer denkt nicht lange nach, geht die ersten Untersuchungen im Vorfeld der Spende an und bereitet sich darauf vor – mit der Unterstützung der Centurions. Die Mannschaft unterstützte ihn bei seinen Vorbereitungen für die Spende, stand hinter ihm. Doch es sollte leider anders kommen, als erhofft. Denn Jens' potenzieller Empfänger verstirbt, bevor er ihm seine Stammzellen für eine zweite Lebenschance spenden kann.

„Das war natürlich eine traurige Nachricht für mich, weil ich sehr froh war, dass ich als Spender die Chance habe zu helfen“, erklärt Jens heute. „An meiner Bereitschaft, als Stammzellspender zur Verfügung zu stehen und zu helfen, hat das nichts geändert.“ Für ihn ist klar: „Sollte ich für jemand anderen als Spender infrage kommen, würde ich keinen Moment zögern und gerne die Spende antreten. Denn aus meiner Vorbereitung auf die Stammzellspende weiß ich, wie einfach es für den Spender ist, dadurch zu helfen.“

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Von

Tim Stinauer

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Entmutigen lässt er sich durch die Erfahrung nicht. Im Gegenteil habe er dadurch gelernt, wie wichtig es ist, sich als Spender registrieren zu lassen. „Deshalb ist mein Aufruf: Registriert euch bei der DKMS und zeigt den Zusammenhalt, der unseren Football so besonders macht.“ (red)