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Schulstart in KölnEs wird wieder getestet – Wie haben sich die Zahlen entwickelt?

Lesezeit 2 Minuten
Schule Test mit Lolli-Methode

Lolli-Corona-Test an einer Schule.

Köln – Der erste Schultag nach den Herbstferien am vorigen Montag begann für die Kinder und Jugendlichen mit einem inzwischen gewohnten Ritual: Sie mussten sich auf Corona testen lassen, wenn sie nicht geimpft oder genesen waren. In Köln gibt es insgesamt 295 Schulen mit mehr 150.000 Schülerinnen und Schülern, es wurde also wieder eine Menge getestet.

Bis Dienstag wurden dem Gesundheitsamt insgesamt 64 neue Indexfälle aus den Schulen gemeldet. Allerdings ist diese Zahl noch wenig aussagekräftig. Viele weiterführende Schulen und alle Grundschulen führen einen PCR-Pool-Test durch.

Insgesamt 235 Kinder gelten aktuell als infiziert

Das heißt, es werden alle Proben einer Klasse gemeinschaftlich betrachtet, weil das schneller geht. Die Labore können den Pool als einen Test auswerten. Sollte eine solche Pool-Probe positiv sein, müssen alle Schülerinnen und Schüler dieses Pools einen einzelnen PCR-Test machen. Es dauert aber in vielen Fällen möglicherweise bis Mittwoch, bis die Ergebnisse der PCR-Tests übermittelt sind. Erst dann machen die Zahlen eine belastbare Auswertung möglich, weil dann alle PCR-Tests der Stadt vorliegen. Denn: „Das Gesundheitsamt erhält keine detaillierte Aufschlüsslung, wie viele Pools oder Klassen betroffen waren“, erläutert die Verwaltung.

Aktuell gelten insgesamt 235 Schulkinder als infiziert. Aus Schulen und Kitas befinden sich laut Stadt derzeit insgesamt 330 Kontaktpersonen in Quarantäne. Zu Ferienbeginn vor zwei Wochen waren 301 Schulkinder infiziert und 357 Kontaktpersonen aus Schule und Kita in Quarantäne, sagt die Verwaltung.

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„Die Stadt Köln wird das Infektionsgeschehen an Schulen weiterhin genau im Auge behalten. Die engmaschigen Testungen helfen, bei einem Ausbruch einer Infektion schnell handeln zu können“, erklärt die Verwaltung. Sollte sich das Infektionsgeschehen an den Schulen und die Impfquote von Jugendlichen ab zwölf Jahren - für jüngere ist noch kein Impfstoff zugelassen - positiv entwickeln, hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) eine Lockerung der Maskenpflicht ab dem 2. November in Aussicht gestellt.

Manche Kinderärzte unterstützen die Ministerin in ihrem Vorgehen. Jörg Dötsch, Leiter der Kinderklinik an der Uniklinik Köln und Präsident der deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, warnt jedoch vor diesem Schritt. Auch der Verband „Lehrer NRW“ und das Robert-Koch-Institut sehen Gebauers Ankündigung kritisch, weil die Infektionen im vergangenen Herbst rapide zunahmen und auch aktuell die Inzidenzzahl steigt.