„Für die Pänz“So lief das Familienfest am Kölner Tanzbrunnen mit 6000 Jecken
Köln – Es war das erhoffte Familienfest. Ein Viertel der knapp 6000 bunt kostümierten Jecken, die am Sonntag am Tanzbrunnen ein bisschen Fastelovendsgefühl erleben wollten, waren Kinder. „Und genau deswegen haben wir die Veranstaltung, trotz heftiger interner Diskussionen, letztendlich nicht abgesagt“, so Prof. Joachim Zöller, der Präsident der KG Die Große von 1823. „Gerade für die Pänz hat es doch seit zwei Jahren kaum eine Karnevalsfeier gegeben.“
Anstatt bei den Schull- und Veedelszöch am Straßenrand zu stehen, waren viele Familien bei strahlend blauem Himmel nach Deutz gekommen. „Das ist wie Jeck im Sunnesching – nur schöner“, war man sich in der Menge einig. Aber man wollte auch nicht an dem Krieg in der Ukraine vorbeischunkeln. So rief Moderator Linus zu einer Schweigeminute auf und kündigte an, 1111 Euro an „Ärzte ohne Grenze zu spenden“.
Kölner Tanzbrunnen: Brings nach Corona-Infektionen wieder vollständig
Für Linus war es der zweite Job in dieser Session. Der erste war am 11.11. an gleicher Stelle. Für die Kindertanzgruppe der Ehrengarde war es gar der erste Auftritt. Die Jungen und Mädchen genossen es sichtlich, endlich wieder auf einer Bühne zu stehen – und vor Publikum. Sie tanzten weitgehend zu Melodien von Brings, an die sich dann nahtlos der Auftritt der Band um Peter Brings anschloss, die nach überstanden Infektionen bei Gitarrist Harry Alfter und Schlagzeuger Christian Blüm wieder komplett unterwegs war.