Um sich ein Bild von den 1920er Jahren in Köln zu verschaffen, war die Schauspielerin zu Gast in der neu gestalteten Dauerausstellung.
Bekannt aus „Soko Köln“Schauspielerin Kerstin Landsmann besucht das Kölnische Stadtmuseum
Die einzigartigen Exponate im Kölnischen Stadtmuseum und die damit verbundenen Einblicke in die Geschichte der Stadt hat am Freitag eine prominente Besucherin in die Ausstellungsräume des Kölnischen Stadtmuseums gelockt. Schauspielerin Kerstin Landsmann, bekannt als Kommissarin Vanessa Haas in der ZDF-Vorabendserie „Soko Köln“, war zu Gast an der 2024 neu gestalteten und wiedereröffneten Dauerausstellung des Museums an der Minoritenstraße in der Innenstadt, um sich ein Bild von den herausragenden Ereignissen in der Stadt Köln zu machen.
Im Zentrum des Rundgangs mit den beiden Museumskuratoren Mario Kramp und Sascha Pries standen dabei die 1920er Jahre. Das die Stadt prägende Wirken des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer etwa, aber auch die ersten Schritte von Willy Millowitsch auf Kölner Bühnen und unvergessene Lieder von Willi Ostermann, die bis heute den Karneval prägen, sind fest mit dieser Zeit in Köln verknüpft.
In der jüngsten Folge der Krimireihe wird das Team in die 1920er Jahre versetzt
Für Landsmann „ein spannender Einblick“, wie die aus Düsseldorf stammende Schauspielerin sagt. Denn die 47-Jährige begibt sich als Kölner Soko-Ermittlerin Haas in der jüngsten Folge der Krimireihe mit dem Titel „1926“ selbst auf eine Zeitreise in eben dieses Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts in Köln: Bei einem Krimi-Dinner, das die Kommissarin und ihr Team der Mordkommission privat besuchen, reisen sie zurück in die „Zeit der goldenen Zwanziger“.
Der entspannt geplante Abend in einer alten Villa – Drehort war hierfür das historische Schloss Vettelhoven in Grafschaft – nimmt allerdings eine düstere Wendung, denn es geschieht das in dieser TV-Serie Naheliegende: ein Mord. Die zunächst fiktive Ermittlung wird zur bitteren Realität, als der Vater der Veranstalterin tatsächlich mit einem Dolch erstochen wird. Der Mörder muss unter den Gästen sein, was die Soko Köln gleichzeitig zu Ermittlern und Zeugen macht.
Stadtmuseum zeigt, wie sehr sich Köln in der Zeit veränderte
Vor diesem Hintergrund hat die Entdeckungstour von Kerstin Landsmann durch das Kölnische Stadtmuseum am Freitag einen „besonderen Stellenwert“, wie die Schauspielerin sagt, denn die 1920er Jahre seien „in vielerlei Hinsicht eine sehr spannende Ära“. So erfährt die 47-Jährige von Mario Kramp „wie sehr Köln in dieser Zeit eine Stadt war, die sich permanent veränderte“ – etwa durch die Besatzung der Briten in Folge des Ersten Weltkriegs.
Karnevalsverbot, unglaubliche Geld-Inflation, aber auch die Entstehung von bedeutsamen Bauwerken wie der Bau der Mülheimer Brücke nach der Eingemeindung der rechtsrheinischen Stadt nach Köln. Einige der besonderen Ausstellungsstücke im Museum hebt Sascha Pries bei dem Termin hervor und zeigt etwa Gemälde des Kölner Zeichners Heinz Kroh aus diesem Jahrzehnt, aber auch die 1991 mit der Aufschrift „Make Fastelovend not War“ berühmt gewordene Trommel bei einer Karnevals-Demonstration gegen den Irakkrieg.
Sie habe viel erfahren, was sie zuvor nicht gewusst habe, so Landsmann nach dem Rundgang mit den beiden Kuratoren durch das Kölnische Stadtmuseum. „Der Besuch heute hat für mich wirklich ein Stück mehr Verbundenheit erzeugt zu dieser Stadt, in der ich seit knapp 30 Jahren arbeite“, sagt die Schauspielerin über ihren Bezug zu Köln. Die Folge „1926“ von „Soko Köln“ soll am Dienstag, 21. Januar, im ZDF ausgestrahlt werden. Sofern die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Herren sich für die K.o.-Runde der Weltmeisterschaft qualifizieren wird, ist allerdings der 28. Januar vorgesehen. Bereits jetzt ist die Folge der Serie aber auch schon in der ZDF-Mediathek verfügbar.
Weitere Informationen zur Dauerausstellung „Stadt. Geschichte. Anders.“ im Kölnischen Stadtmuseum sind im Internet zu finden. www.koelnisches-stadtmuseum.de