AboAbonnieren

Leverkusen auf Platz 1In diesen Städten werden die meisten Unternehmen gegründet – Köln nicht in den Top 10

Lesezeit 2 Minuten
Zettel mit den Ideen für Startup-Unternehmen kleben an einer Tafel. (Symbolbild)

Köln belegt bei einem bundesweiten Gründer-Ranking Platz elf. (Symbolbild)

Leverkusen liegt bei Neugründungen von Unternehmen vor Berlin oder Köln. Besonders gering war die Gründungsrate in ostdeutschen Städten.

16.968 Unternehmen sind in Köln in den Jahren 2022 und 2023 gegründet worden, 12.328 Geschäfte mussten in diesem Zeitraum in Köln aufgegeben werden. Das sind 15,64 Neugründungen pro 1000 Kölnerinnen und Kölnern. Damit belegt die Stadt in einer bundesweiten Studie zu Unternehmensgründungen den elften Platz.

Insgesamt wurden in der von der Energiekanzlei Goldenstein durchgeführten Analyse Deutschlands 50 größte Städte untersucht. Die Kanzlei hat den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zum Anlass genommen zu prüfen, wie sich die Gründungen seit 2022 entwickelt haben. Mithilfe von Daten des Statistischen Bundesamtes wurde die Anzahl an Neugründungen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl dieser Städte gesetzt.

Leverkusen belegt den ersten Platz

Den überraschenden ersten Platz im Ranking belegt Leverkusen. Dort gab es 2022 und 2023 zusammengerechnet 27,19 Gründungen pro 1000 Einwohner. Das ist der Höchstwert der Analyse. Düsseldorf liegt mit einem Wert von 20,06 auf Platz zwei.

Auf dem dritten Platz folgt die Hauptstadt Berlin, die mit 75.269 Neugründungen die mit Abstand meisten absoluten Gründungen hat. Überraschend niedrig waren die Neugründungen in München, die Stadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern erreichte einen Wert von 13,33 und liegt damit auf Platz 32.

Städte in den neuen Bundesländern auf den hinteren Plätzen

In den neuen Bundesländern hat es vergleichsweise weniger Gründungen gegeben. Im Schnitt wurden 2022 und 2023 15,62 Unternehmen pro 1000 Einwohner in Deutschlands 50 größten Städten gegründet. Leipzig (15,63) liegt als einzige Stadt aus den neuen Bundesländern knapp darüber.

Von den zehn letztplatzierten Städten des Rankings befindet sich die Hälfte in Ostdeutschland. So belegt Dresden (12,08) beispielsweise Platz 41 und Chemnitz (11,49) Platz 44. Auf den hintersten fünf Ränge landen Rostock (11,09), Münster (11,06), Gelsenkirchen (10,71), Magdeburg (10,46) und Halle (9,12).

In allen deutschen Städten gibt es mehr Neugründungen als Aufgaben

Eine positive Nachricht für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist, dass es in keiner der analysierten Städte mehr Geschäftsaufgaben als Neugründungen gab. In Bonn (55,44 Prozent), Bremen (54,69 Prozent) und Stuttgart (52,31 Prozent) liegt die Anzahl an Neugründungen sogar jeweils mehr als 50 Prozent über der Anzahl an Geschäftsaufgaben.

Auch Köln liegt mit 37,64 Prozent auf den vorderen Plätzen, Leverkusen (26,49 Prozent) belegt lediglich Platz 24. Zudem rangieren dieser Statistik nach ebenfalls besonders viele ostdeutsche Städte auf den hintersten Plätzen. So befinden sich mit Ausnahme von Kassel (7,03 Prozent, Platz 47) vier Städte aus den neuen Bundesländern unter den fünf letztplatzierten Städten: Magdeburg (7,38 Prozent), Chemnitz (5,66 Prozent), Halle (4,64 Prozent) und Rostock (0,65 Prozent).

Insgesamt gab es 2022 und 2023 in den 50 betrachteten Städten 362.658 Gründungen von Unternehmen, während 279.533 schließen mussten.