Stimmabgabe in 250 GebäudenStadt Köln sucht dringend Tausende Wahlhelfer
- Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Kommunalwahl im September.
- Rund 826.000 Kölner und Kölnerinnen sind aufgerufen, ihre Stimmen am Sonntag, 13. September, abzugeben.
- Damit das reibungslos ablaufen kann, werden noch etwa 3400 Wahlhelfer und Wahlhelferinnen gesucht. Es winken Erfrischungsgeld und Werbeprämien.
Köln – Für die Kommunalwahl im September sucht die Stadt Köln noch etwa 3400 ehrenamtliche Wahlhelfer und Wahlhelferinnen. Deren Gesamtzahl wurde bei der Vorbereitung der Organisation auf bis zu 10.000 angepasst. Grund ist eine Änderung des Kommunalwahlgesetzes: Die Zahl der Mitglieder eines Wahlvorstands ist von sechs auf acht erhöht worden, um eine größere Flexibilität beim Personaleinsatz zu gewährleisten. So lässt sich noch flexibler darauf reagieren, dass sich die Umstände der Wahl wegen der Corona-Pandemie geändert haben.
Rund 826.000 Kölner und Kölnerinnen sind aufgerufen, ihre Stimmen am Sonntag, 13. September, abzugeben. Gewählt werden die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister, die Mitglieder des Stadtrats und die der neun Bezirksvertretungen. Gesetzt den Fall, dass an diesem Tag keiner der OB-Kandidaten eine absolute Mehrheit der Stimmen erhält, findet zwischen den zwei Amtsbewerbern mit den meisten Stimmen am Sonntag, 27. September, eine Stichwahl statt. Am 13. September finden zudem die Wahlen zu den Integrationsräten in Nordrhein-Westfalen statt; dies ist ein anderes Verfahren mit einer späteren Auszählung.
Als Wahlhelfer eingesetzt werden können Deutsche und Staatsangehörige anderer EU-Länder, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl ihren Hauptwohnsitz in Köln haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Einsatzorte sind die rund 250 Wahlgebäude, wo Einwohner aus 800 Urnenwahlbezirken ihre Stimme abgeben können, und das Briefwahlzentrum in Deutz. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie versichert die Stadt, dass alle notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz garantiert werden. Die Stimmabgabe an den Urnen dauert von 8 bis 18 Uhr; die Helfer treffen sich um 7.30 Uhr. Im Briefwahlzentrum treffen sie sich ab 12 Uhr und bis spätestes 13.30 Uhr. Die Wahlvorstände setzen sich aus einem Wahlvorsteher oder einer Wahlvorsteherin, einem Schriftführer oder einer Schriftführerin und Beisitzenden zusammen. Der Vorstand hat unter anderem die Aufgaben, die Wahlberechtigung zu prüfen, die Stimmzettel auszugeben und die Wahlergebnisse zu ermitteln.
Zweieinhalbstündiger Workshop
Die Wahlvorsteher und Schriftführer müssen an einem zweieinhalbstündigen Workshop teilnehmen; in einer Einladung werden Schulungstermine vorgeschlagen. Überdies bietet die Stadt etwa anderthalbstündige Informationsveranstaltungen an, die die Beisitzer zur Vorbereitung auf den Wahltag freiwillig besuchen können; daneben sind Online-Schulungen geplant. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten alle Helfer ein „Erfrischungsgeld“. Wahlvorsteher und Schriftführer bei der Urnenwahl bekommen 70 Euro, Beisitzer 50 Euro. Der Einsatz im Briefwahlzentrum wird einheitlich mit 40 Euro vergütet.
Sämtliche Wahlvorsteher und Schriftführer erhalten zusätzlich 50 Euro als Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Schulung. Wer seit mindestens 2014 bei einer Wahl als Helfer dabei gewesen ist und eine weitere Person, die noch nie in einem Wahlvorstand tätig war, dazu bewegt, bei der Kommunalwahl 2020 mitzumachen, bekommt eine Werbeprämie von 30 Euro. Diese Prämie wird nur für eine einzige, das heißt nicht für mehrere Werbungen gewährt.
Interessierte können sich online anmelden, eine Mail schicken oder sich unter der Telefonnummer 0221/22134333 melden.