Neue Studie startet in KölnWie gut sind Booster-Impfungen wirklich?
Drei Corona-Impfstoffe sind bereits zugelassen. Geht es bei der nächsten Pandemie mit dem europäischen Impf-Netzwerk noch schneller?
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Köln – Über die dritte Impfung gegen den Corona-Virus wird derzeit intensiv diskutiert. Aber wie gut sind die Booster-Impfungen und wann sollten sie verabreicht werden? Die Uniklinik Köln will dies in einer groß angelegten Studie herausfinden.
Unter dem Titel Eu-Covat-1 Aged startet unter der Koordination von Professor Oliver Cornely die erste von drei Vaccelerate-Studien am 9. November an der Uniklinik Köln. Sie wird mit bereits zugelassenen Impfstoffen bei 600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in sieben Ländern durchgeführt.
Wer soll wann zum dritten Mal geimpft werden?
Die Studie untersucht an einer Probandengruppe im Alter über 75 Jahren, wie sich die dritte Impfung auf die Immunantwort auswirkt. Damit soll die Frage beantwortet werden, wer zu welchem Zeitpunkt ein drittes Mal geimpft werden sollte.
„Für die Entscheidung darüber, wer wann eine dritte Impfung bekommen sollte, brauchen wir eine bessere Datenlage“, sagt Cornely. „Impfen wir alle Personengruppen nur auf Verdacht hin ein drittes Mal, verstärkt dies auch die Impfstoffknappheit in Ländern mit niedrigem Einkommen. Die weitere Verbreitung des Virus erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass dort neue Virusvarianten entstehen, was unweigerlich auch zu unserem Problem werden kann.“
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An der Studie können Personen teilnehmen, die bereits zwei Impfdosen desselben Impfstoffs (Biontech, Moderna oder Astrazeneca) erhalten haben. Die dritte Dosisgabe erfolgt mit Biontech oder Moderna. Im Abstand von 14 Tagen, drei, sechs und zwölf Monaten wird anhand der Antikörper im Blut untersucht, wie sich der Schutz gegen das Corona-Virus verändert.
Prof. Oliver Cornely
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Am 9. November startet die Studie mit ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Köln. In den kommenden Monaten wird sie auf weitere europäische Standorte ausgeweitet. Erste Ergebnisse werden Anfang 2022 erwartet. Weitere Informationen gibt es im Internet.
www.impfstudien-corona.de
www.vaccelerate.eu/volunteer-registry/index.html