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Hans Kieseier ist totEnsemble der Stunksitzung trauert um langjährigen Kollegen

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Hans Kieseier spricht als Karnevals-Präsident verkleidet auf der Bühne der Stunksitzung

Hans Kieseier trat bei der Stunksitzung 2020 unter anderem als Karnevalspräsident auf.

Der Kölner Schauspieler und Regisseur Hans Kieseier ist tot. Seit 1987 gehörte er dem Ensemble der Stunksitzung an.

Er hatte zahlreiche Begabungen und Qualitäten. Und was er auf der Bühne zeigte, war das Ergebnis harter Arbeit. Davon konnten sich vor allem Jahr für Jahr die Besucher der Kölner Stunksitzung überzeugen: Hans Kieseier. Am Sonntag, 7. Mai, ist der Schauspieler und Regisseur nach langer Krankheit im Alter von 60 Jahren verstorben.

„Wir verlieren einen tatkräftigen, unermüdlich kreativen und schöpferischen Menschen“, teilte Stunksitzungs-Sprecher Winni Rau am Dienstag im Namen des Ensembles mit.

Köln: Stunksitzung trauert um Kollegen Hans Kieseier

Kieseier war seit 1987 Mitglied der „Stunker“ und gestaltete zahlreiche Programme als Regisseur und Schauspieler mit. Bereits geschwächt und unheilbar krank, habe er noch in der vergangenen Session für eine Stunksitzungs-Nummer als Regisseur gearbeitet. Auch bei der Premiere habe er noch dabei sein können, so Rau.

Kieseier wurde in Solingen geboren und schlug schon nach dem Abitur eine künstlerische Laufbahn ein. So lernte er etwa Jazztanz, klassisches Ballett sowie bei Bill Mockridge in Bonn Schauspiel und Improvisation. In Kanada, den USA und Großbritannien absolvierte er weitere Schulungen, unter anderem im Bereich Regie und kreatives Schreiben.

Als Fernseh-Klassiker in der Karnevalszeit, der auch dieses Jahr wieder im WDR gezeigt wurde, gilt der Sketch „Aschermittwoch for one“ vom Ensemble der Stunksitzung. Kieseier spielt dabei an der Seite des hochbetagten Funkenmariechens (Martina Klinke) den Köbes und muss immer wieder fragen: „Dat selbe Prozedere wie jedes Johr?“

„In vielen wunderbaren Ergebnissen seiner Arbeit bleibt ein Stück von ihm bei uns“, sagt Ensemble-Sprecher Winni Rau. „Danke! Hans! Alaaf!“