Kölner AutorinNeues Buch von Sylvia Deloy erzählt von Liebe und Gentrifizierung
Köln – Die Kölner Autorin Sylvia Deloy hat Ende Januar ihren neuen Liebesroman im Lübbe-Verlag veröffentlicht. In „Gemeinsam ist man besser dran“ geht es um Tilda, deren gemeinnütziger Flohmarkt vom Aus bedroht ist – denn auf dem Areal soll ein schickes Neubaugebiet entstehen.
Der ehemalige Soap-Darsteller Noah Berger will ihr die Räumlichkeiten vor der Nase wegschnappen und dort ein Theater eröffnen. Doch Tilda will sich nicht so leicht geschlagen geben. Bis sie merkt, dass beide nur zusammen erfolgreich sein können.
Handlung spielt in der Südstadt
Der neue Roman von Deloy spielt, wie ihre zwei letzten Romane „Auch die große Liebe fängt mal klein an“ und „Das Glück ist zum Greifen nah“, wieder in Köln. „Die Hauptschauplätze, das kleine Theater und die alte Knopffabrik, sind fiktive Orte, die ich in der schönen Kölner Südstadt angesiedelt habe. Auch die Hauptprotagonisten leben hier. Ich selbst wohne im Kölner Norden, aber ich mag die Südstadt sehr und komme oft hierher“, sagt Sylvia Deloy. Im Kölner Schreibraum, der sich in der Südstadt befindet, sei ein Großteil des Romans entstanden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Verdrängung von Kunst und freier Kulturszene ist in Köln ein bekanntes Phänomen, das Deloy in ihrem Roman neben der Liebesgeschichte zwischen Tilda und Noah zum Mittelpunkt der Geschichte macht. Gentrifizierung sei „besonders in Großstädten wie Köln, wo Wohn- und Gewerberaum knapp ist“ ein großes Thema, so Deloy. „Jeder, der hier schon einmal auf Wohnungssuche war, weiß das.“ In ihrem persönlichen Umfeld habe sie schon erlebt, wie Menschen unter dem Strukturwandel litten. „Das hat mich zu dieser Geschichte inspiriert.“
Lesen solle das Buch laut Deloy aber auch jeder, „der Lust auf eine spannende Geschichte rund um Liebe und Freundschaft hat. Und auf Lachen, Sommer und Vintagemöbel.“
„Gemeinsam ist man besser dran“, 350 Seiten Taschenbuch, erschienen am 28. Januar 2022 im Lübbe-Verlag. 11 Euro, E-Book 4,99 Euro.