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Kampagne für junge MenschenKölner Bundespolizei warnt vor tödlichen Gefahren auf Bahnanlagen

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Zu sehen sind die Gleise, Signale und Oberleitungen an der Einfahrt zum Hauptbahnhof von der südlichen Seite her.

Blick auf die Gleise, Signale und Oberleitungen an der Einfahrt zum Hauptbahnhof von der südlichen Seite her. (Symbolfoto)

Es sei ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der Strom in den Oberleitungen nur fließt, wenn sich ein Zug nähert.

Die Bundespolizeiinspektion Köln warnt vor den lebensgefährlichen Risiken im Bereich von Bahnanlagen, insbesondere durch den Kontakt mit Oberleitungen. Im Rahmen einer bundesweiten Aufklärungskampagne sollen Jugendliche und junge Erwachsene auf die oft unterschätzten Gefahren von Bahnstrom hingewiesen werden.

Wie die Bundespolizeiinspektion Köln mitteilt, käme es jedes Jahr zu tragischen Unfällen, bei denen Menschen durch den Kontakt mit den stromführenden Oberleitungen schwer verletzt oder getötet werden. Ein einziger Kontakt mit Bahnstrom oder die bloße Annäherung könne bereits einen tödlichen Stromschlag auslösen.

Gefahren durch Bahnstrom

Es sei ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der Strom in den Oberleitungen nur fließt, wenn sich ein Zug nähert. Tatsächlich stünden die Leitungen jederzeit unter Spannung.

Die Bundespolizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger Bahnanlagen nicht als Spiel- oder Freizeitzonen zu nutzen. Gleisanlagen und abgestellte Waggons seien keine geeigneten Aufenthaltsorte. Darüber hinaus könnten Güterzüge jederzeit und unerwartet in Bewegung gesetzt werden – oft ohne Vorwarnung.

Tipps zur Prävention

Um solche Unfälle zu vermeiden, rät die Bundespolizei dazu, das Gleisumfeld zu meiden und auf Alternativen für Freizeitaktivitäten auszuweichen. „Sucht euch was anderes!“, lautet der Slogan der Kampagne, die junge Menschen auffordert, auf ungefährliche Treffpunkte und Aktivitäten auszuweichen.

In Notfällen oder bei gefährlichem Verhalten auf Bahnanlagen ist die Bundespolizei rund um die Uhr unter der kostenfreien Hotline 0800/6888000 erreichbar. (red)