Inflation und KriegAuch Kölner Burgerladen „Fette Kuh“ erhöht die Preise
Köln – Der Krieg in der Ukraine und die steigenden Preise in vielen Bereichen des Lebens machen sich auch in der Kölner Gastro-Branche mehr und mehr bemerkbar. In den vergangenen Tagen und Wochen haben schon einige Kölner Wirte angekündigt, ihre Preise erhöhen zu müssen, um einigermaßen wirtschaftlich arbeiten zu können. So ergeht es auch dem Burgerladen „Die Fette Kuh“ in der Südstadt.
Auf ihrer Facebookseite kündigen die „Fette Kuh“-Betreiber nun eine Preiserhöhung an: „Liebe Gäste, aufgrund von massiven Preiserhöhungen im Wareneinkauf sind wir, wie die meisten unserer KollegInnen, leider gezwungen unsere Preise anzupassen um weiterhin ein wirtschaftliches Arbeiten gewährleisten zu können. Wir möchten euch auch weiterhin die Qualität bieten die ihr von uns gewohnt seid und hoffen auf euer Verständnis für diese Entscheidung.“
Ab sofort würden die Preise um 10 bis 15 Prozent erhöht, sagt Betreiber Walter Schnerring im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Wir wissen, dass das eigentlich nicht reicht." Neben explodierenden Energiekosten seien auch Lebensmittel und Verpackungsmaterialien teurer geworden. Bei Raspöl betrage die Steigerung bis zu 300 Prozent. Im Burgerladen fällt Schnerring zufolge davon eine ganze Menge an: 1500 bis 2000 Liter pro Monat.
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Kölner Kunden äußern Verständnis für Preiserhöhung
Auf der Facebookseite des Burger-Restaurants äußern die meisten Nutzerinnen und Nutzer bisher Verständnis: „Die besten Burger dürfen auch gern was kosten“ heißt es da etwa, „Vollstes Verständnis, anders geht es nicht“ oder „Wir werden auch weiterhin bei euch essen kommen“.
Unter anderem hatte der Betreiber der „Bagatelle“ schon im März geschildert, wie sich die gestiegenen Energiepreise auf den Betrieb, in dem ausschließlich mit Gas gekocht werde, auswirkt. Vielen Wirten bleibt daher nicht anderes übrig, als Speisen und Getränke teurer zu verkaufen. Die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Preise für Speiseöle sorgen im „Gaffel am Dom“ derweil dafür, dass Pommes Frites von der Speisekarte gestrichen wurden. Das ist für die Betreiber des Burgerladens „Fette Kuh“ indes keine Option: „Wir können ja schlecht Kartoffelpüree zu unseren Burgern servieren“, sagt Schnerring.