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„Ungeheuerlich“SPD-Politiker kritisieren geplatzten Schulbau in Köln-Kalk scharf

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Die Polizei in Köln-Kalk hat ein Platzproblem. Schon bald soll ein Neubau gegenüber des Polizeipräsidiums entstehen.

Köln – Mit scharfer Kritik hat die SPD auf die geplatzten Schulbaupläne am Kalker Walter-Pauli-Ring reagiert. Die Landesregierung breche ein Versprechen, so Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher im Landtag. „So wird Vertrauen verspielt“, sagte die Abgeordnete Susanna dos Santos, zu deren Wahlkreis Kalk gehört. Das Land dürfe nicht die Themen „Sicherheit“ gegen „Bildung“ ausspielen. „Kalk braucht die Gesamtschule.“

Überraschung über Erweiterung des Polizeipräsidiums

Das Land hatte die Kölner Schulpolitiker in der vergangenen Woche mit der Ankündigung überrascht, am Walter-Pauli-Ring eine Erweiterung des Polizeipräsidiums zu bauen. Eigentlich war das Grundstück der Stadt für den Bau einer neuen großen Gesamtschule zugesagt worden. Diese Zusage war auch Grundlage für die Fortschreibung des städtischen Schulentwicklungsplans, dem die Politik im vergangenen Jahr zugestimmt hatte. Wie jetzt bekannt wurde, war schon 2019 auf Landesebene klar, dass man das Areal der Polizei überlassen wollte. Eine entsprechende Information war auch an den Baudezernenten der Stadt, Markus Greitemann, gegangen.

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Dos Santos nannte es einen „ungeheuerlichen Vorgang“, dass der Dezernent diese Informationen offenbar nicht an die entsprechenden Stellen weiter geleitet hatte. Greitemann verteidigte sich und verwies auf eine Vorlage aus dem Stadtentwicklungsausschuss aus dem Jahr 2020, in der er der Politik mitgeteilt habe, dass man das Grundstück nicht bekommen könnte. Deshalb habe man bereits da mit der Suche nach Ersatzgrundstücken begonnen. Zur Zeit werde über zwei Alternativen gesprochen.