Ehrenfeld/Bickendorf – Der kommende Montag wird für Bickendorf ein Tag von entscheidender Bedeutung sein. In der Bezirksvertretung Ehrenfeld steht ein Beschluss zur Planung und Umsetzung des neuen Rochusplatzes auf der Tagesordnung. In der gleichen Sitzung wird auch darüber beraten, wann der Wunsch der Bürger, den Verlauf der Venloer Straße im Bereich des Platzes zu ändern, umgesetzt wird.
Knapp eine Viertelmillion Euro wird zunächst bereitgestellt, um die Planungen zur Platzgestaltung sowie notwendige Bodengutachten ausführen zu lassen. Ziel ist es, optimale Bedingungen für das Begegnen, Verweilen aber auch für den Wochenmarkt und Veranstaltungen zu schaffen – kurzum, es soll eine Art Dorfmittelpunkt geschaffen werden.
Entwurfsplanung noch in diesem Jahr
Die gerade entstehenden Neubauten schließen die Platzfläche zur Äußeren Kanalstraße hin ab. Dadurch werden sich die stadträumliche Wirkung und die Wegebeziehungen ändern. Laut Zeitplan für das Gesamtprojekt soll es noch 2019 eine Entwurfsplanung geben, auf deren Grundlage der Baubeschluss eingeholt wird. Bis 2022 soll der neue Rochusplatz fertiggestellt sein.
In der Vorlage zum Planungsbeschluss ist eine mögliche Verlegung der Venloer Straße nur erwähnt. Die Umsetzung der Idee ist nicht Teil der Kalkulation. Deswegen drängt die Bürgerinitiative „Künstler für Bickendorf“ als Urheberin dieser Idee, darauf, jetzt einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
Der Straßenverlauf soll zwischen Äußerer Kanalstraße und Wilhelm-Mauser-Straße so geändert werden, dass die Venloer Straße an der Rückseite der Rochuskapelle vorbeigeführt wird. Zudem soll die Einmündung zur Wilhelm-Mauser-Straße zum Kreisverkehr umgebaut werden.
Pläne für die KVB-Linie 4 gefordert
Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche Eingaben zu unterschiedlichen Verkehrsthemen. Die Gruppierung Deine Freunde will einen Zeitplan vorgelegt bekommen, wie der Beschluss, in allen Stadtteilen eine Gehwegbreite von mindestens zwei Metern zu schaffen, umgesetzt wird. Die CDU-Fraktion fragt an, inwieweit Falschparker auf Radwegen wegen „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ strafrechtlich belangt werden. Die SPD-Fraktion will Pläne sehen, wie eine Verlängerung der Stadtbahnlinie 4 bis nach Widdersdorf aussehen kann.
Die Sitzung der Bezirksvertretung Ehrenfeld am Montag, 28. Januar, 17 Uhr, ist öffentlich. Sie findet im Bezirksrathaus, Venloer Straße 419-421, statt. Zum Auftakt werden die Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) über Überflutungsvorsorge für Starkregen-Ereignisse informieren.
Im Ehrenfelder Bezirksrathaus gibt es dazu eine Wanderausstellung, die bis zum 16. März zu sehen ist. Steb-Mitarbeiter stehen während der Öffnungszeiten als Ansprechpartner zur Verfügung.