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15. Friedrich-Jacobs-PreisViktoria Köln wird für herausragendes Engagement im Bereich der Inklusion ausgezeichnet

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Verleihung des Friedrich-Jakobs-Preis an Viktoria Köln mit Volker Görzel, Lea Schmitz, Chantal Schalla, Holger Kirsch.

Verleihung des Friedrich-Jakobs-Preis an Viktoria Köln mit Volker Görzel, Lea Schmitz, Chantal Schalla, Holger Kirsch.

Die Preisverleihung wird in diesem Jahr mit der Weihnachtsfeier und dem gemeinsamen Grünkohlessen der FDP-Fraktion Köln zusammengelegt.

Bereits im vergangenen Jahr integrierte der FC Viktoria Köln 1904 e.V. eine U17-, sowie eine Ü17-Inklusionsmannschaft. Dabei handelt es sich um ein Sportteam, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam aktiv sind. Nicht der Wettkampf steht dabei im Vordergrund, sondern das Miteinander und der Abbau von Barrieren. Mit angepassten Regeln und viel Teamgeist werden Unterschiede zur Stärke, statt zur Hürde.

Mit ziemlicher Sicherheit ist das heute der größte Erfolg in der Geschichte unseres Vereins.
Holger Kirsch, Präsident von Viktoria Köln

Durch das Engagement von Viktoria Köln wurde es der Kölner Mannschaft somit möglich, 2023 an der „FVM-Liga inklusiv“ teilzunehmen. In der Liga des Fußball-Verbandes-Mittelrhein können verschiedene Inklusionsmannschaften unter fairen und angepassten Bedingungen gegeneinander antreten. Die Mannschaften fördern nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch gegenseitiges Verständnis und soziale Integration.

Holger Kirsch, Präsident von Viktoria Köln, nimmt den Preis gerührt entgegen. Er freue sich über die Sichtbarkeit seiner Mannschaft und hält die Auszeichnung durch die FDP-Fraktion der Stadt Köln für nicht selbstverständlich. „Mit ziemlicher Sicherheit ist das heute der größte Erfolg in der Geschichte unseres Vereins. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Kirsch. Seit 14 Jahren wird die Auszeichnung in Gedenken an den langjährigen Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister der Stadt Köln Dr. Friedrich Jacobs für besonderes gesellschaftliches Engagement verliehen.

„Mehr als nur ein Begriff“

Die Laudatio auf den Gewinner wurde von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP Chantal Schalla gehalten. „Sport ist für alle da und niemand soll außen vor bleiben“, betont sie. Viktoria Köln habe sich diesen Grundsatz laut Schalla ganz besonders deutlich auf die Fahne geschrieben. Mit einer Stunde gemeinnütziger Arbeit im Monat gehe der Verein mit gutem Beispiel voran und zeige, dass es für eine tatsächliche Integration im Fußball nicht nur nette Worte, sondern vor allem handfeste Taten brauche.

„Im Fußball geht es um mehr als nur Sport. Es geht um Freude und Zusammenhalt. Fußball kann eine Brücke zur Gesellschaft sein und der FC Viktoria sieht und zeigt sehr deutlich, dass Inklusion mehr ist als nur ein Begriff“, so die junge Sprecherin weiter. Mit der Verleihung des Friedrich-Jacobs-Preises, der am Mittwochabend im Haus Unkelbach auch noch sein 15. Jubiläum feiert, sollte dieses Engagement gewürdigt werden.

„Unsere Spieler tragen das rote V jeden Tag mit großem Stolz auf der Brust“, beendet Präsident Kirsch seine Dankesrede. Er lädt alle Fußballbegeisterten ein, die Motivation und Ausdauer seiner Mannschaft einmal live im Stadion in Höhenberg mitzuerleben.