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Volkstheater im KölnSamy Orfgen ist zurück auf der Bühne im Millowitsch-Theater

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Köln – Nach 18 Jahren Unterbrechung steht Samy Orfgen (63) wieder auf der Millowitsch-Bühne. Im neuen Stück „Annemie ich kann nit mieh“ – Premiere ist am Donnerstag (30. Oktober) – spielt sie an der Seite von Peter Millowitsch (65) dessen Ehefrau, eine kulturbegeisterte Gräfin. „Als der Anruf kam, habe ich sofort zugesagt“, sagte Orfgen jetzt bei den Proben. „Nach dem Aus der WDR-Fernsehserie »Die Anrheiner« hatte ich ja erst einmal eine Pause. Jetzt freue ich mich über ein festes Engagement – zumindest für die nächsten fünf Monate.“

Die Rückkehr an die Volkstheater-Bühne an der Aachener Straße – dorthin war sie von Willy Millowitsch nach zwei Jahren „Geierwally“ in der Filmdose im Herbst 1985 geholt worden – sei „wie nach Hause kommen.“ In dem kölschen Traditions-Theater habe sich ja nicht viel verändert. „Sogar die Auf- und Abgänge auf der Bühne sind noch genau wie früher.“

Bei den Proben traf Orfgen auf einen alten Bekannten aus „Anrheiner“-Zeiten. Ivan Sertic, der in der Serie den Sparkassendirektor Ingo Passlack mimte, zählt nun erstmals zum Millowitsch-Ensemble. Genau wie Carolin Karnuth, die zuletzt im Theater „Der Keller“ mitwirkte und als Sängerin von Chansons und Soulmelodien durch Deutschland tingelte. „Die kölsche Sprache hab’ ich auch drauf. Schließlich bin ich hier geboren.“ Ariane Weil ist neben Regisseurin Barbara Schöller und dem Theaterchef als einzige aus der Vorjahresproduktion übriggeblieben. Doch mit Neuzugang Leo Mader kehrt ebenfalls ein alter Bekannter zu Millowitsch zurück.

Mader: „Hier habe ich schon vor 15 und 20 Jahren mitgespielt.“ Dazwischen lagen Theater-Engagements in Köln und Bonn, in Braunschweig und Düsseldorf sowie diverse Fernsehauftritte – zuletzt noch sieben Jahre in der RTL-Serie „Das Amt“. Im neuen Stück darf er sogar Kanzlerin Angela Merkel spielen, die von Millowitsch in seiner Rolle als spendabler Graf und Steuerhinterzieher gewürgt und fast umgebracht wird.