Die Kölner AfD hat ihre Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 23. Februar ernannt. Die Parteimitglieder wählten Mittwochabend im Bürgerzentrum Chorweiler Fabian Jacobi, Jochen Haug, Christer Cremer und Yannick Noe als ihre Kandidaten. Gleichzeitig demonstrierten draußen rund 600 Menschen gegen den Kreisparteitag.

Zwei Kandidaten der Partei aus Köln haben gute Chancen, erneut nach Berlin zu ziehen. 2021 kamen Jacobi und Haug zwar nicht über Direktmandate, aber über die Landesliste in den Bundestag. Dieses Jahr treten sie wieder für ihre Wahlkreise Köln I (Altstadt-Nord, Deutz, Porz) und Köln III (Chorweiler, Ehrenfeld und Nippes) an. Sie haben mit den Rängen zwei und neun erneut gute Plätze auf der Landesliste bekommen.

Polizei mit Großaufgebot vor Ort

Rund 600 Menschen demonstrieren gegen AfD-Parteitag in Köln

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Florian Holler

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Für Köln II (Lindenthal, Südstadt) tritt der Kölner AfD-Vorsitzende Christer Cremer an, anders als 2021 nun ohne Listenplatz. Damals stand er auf Rang 15 und verpasste um drei Plätze den Einzug in den Bundestag. Das Kölner Stadtratsmitglied sagte, die AfD Köln gehe geeint in den Bundestagswahlkampf. „Wir werden auch für Köln ein gezieltes Kontrastprogramm zur gescheiterten Ampelregierung und der Merz-CDU bieten.“ Für den Wahlkreis Köln I, der Mülheim und Leverkusen umfasst, ist Yannick Noe, Vorsitzender der AfD Leverkusen, bereits als Kandidat aufgestellt. Er steht auf der Landesliste auf Platz 31. (juh)