Immer das gleiche Programm: Warnstreik beim WDR sorgt für Chaos beim „Morgenmagazin“
Warnstreik beim WDRDeswegen lief das „Morgenmagazin“ am Donnerstag nicht wie gewohnt im TV
Wer am Donnerstagmorgen (15. August) das „Morgenmagazin“ bei ARD und ZDF einschaltete, bekam dieselben Beiträge gezeigt.
Auf Anfrage der „Deutsche Presse-Agentur“ teilte der für das Morgenmagazin zuständige Westdeutsche Rundfunk mit, dass es einen Warnstreik von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der weitreichende Konsequenzen für das Programm habe, gebe. „Die erste halbe Stunde wurde live gesendet und aufgezeichnet. Diese halbe Stunde musste daraufhin als Kompaktversion halbstündig bis neun Uhr wiederholt werden“, heißt es. Zuschauer sahen beispielsweise mehrere Male einen Beitrag über einen Wangerooger Leuchtturmwärter.
Streik beim WDR: „Morgenmagazin“ läuft nicht wie gewohnt
Informationen über den Streik und seine Auswirkungen auf das Programm wurden den Zuschauern und Zuschauerinnen per Info-Laufband mitgeteilt, zudem sprach das Moderatorenteam den Zustand an. Nicht betroffen waren die Nachrichten der vom NDR produzierten „Tagesschau“, die wie gewöhnlich alle halbe Stunde live aus Hamburg gesendet werden konnten.
Grund für den Warnstreik seien die momentanen Tarifverhandlungen in verschiedenen ARD-Häusern, um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen. Beim WDR, der größten Sendeanstalt der ARD, komme es am Freitag (16. August) laut der Gewerkschaft Verdi zu einer nächsten Gesprächsrunde. Schon in der Nacht auf Donnerstag hatte der von Verdi aufgerufene 24-Stunden-Warnstreik begonnen. Ebenfalls betroffen waren morgendliche Lokalnachrichten im Radio.
Als eine der wichtigsten morgendlichen TV-Sendungen ist das Morgenmagazin von ARD und ZDF, die sich die Produktion wochenweise aufteilen und zeitgleich in ihren Hauptprogrammen ausstrahlen, eine der zentralen täglichen Produktionen der Öffentlich-Rechtlichen. (red)