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Wechsel in NachbarstadtJugendamtschef verlässt Köln

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Stephan Glaremin und Dörte Diemert

Köln – Der Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, Stephan Glaremin, wechselt zum 1. November nach Düsseldorf. Damit verlässt ein weiterer anerkannter Experte die Kölner Stadtverwaltung in eine Nachbarstadt. Glaremin hatte seinen Job in Köln vor vier Jahren angetreten, nachdem seine Vorgängerin Carolin Krause als Dezernentin nach Bonn gewechselt war.

Glaremin, genau wie Krause CDU-Mitglied, bestreitet, dass er vom neuen Düsseldorfer Oberbürgermeister Stefan Keller, der zuvor Stadtdirektor in Köln war, abgeworben wurde. Es habe sich um ein reguläres und transparentes Auswahlverfahren für den Chefposten im Düsseldorfer Jugendamt gehandelt. Düsseldorf sei auch nach seinem Wechsel nach Köln sein Lebensmittelpunkt geblieben. Er kehre auch mit einem weinenden Auge zurück, so der 47-Jährige. Er habe in Köln mit vielen „tollen Menschen und sehr guten Mitarbeitern“ zu tun gehabt.

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Mit seiner vierjährigen Amtszeit in Köln verbindet sich der weitere Ausbau des Kinderbetreuungsangebots der Stadt. Ihm sei wichtig gewesen, dass es nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität der Betreuung gegangen sei. Köln sei beim Kinderschutz gut aufgestellt, so Glaremin. Bei den Erziehungshilfen sei die personelle Ausstattung sichergestellt worden. Die freien Stellen in den Bezirksjugendämtern seien deutlich weniger geworden. Vor dem Hintergrund der sich stark verändernden Angebote für Jugendliche sei es außerdem gelungen, neue Ideen zur Jugendhilfe-Förderung zu entwickeln. Glaremin kommt selbst aus der verbandlichen Jugendarbeit. Er war in Düsseldorf Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Wer Stephan Glaremin nachfolgt, ist noch offen. Wie es heißt, bereitet die Stadtverwaltung zurzeit ein Ausschreibungsverfahren vor.