Köln – Ministerpräsident Hendrik Wüst verlieh anlässlich des 76. Landesgeburtstag den Verdienstorden des Landes an zwölf Persönlichkeiten aus NRW – darunter waren fünf engagierte Kölner, die für ihre herausragenden Verdienste für das Gemeinwohl geehrt wurden.
Einer von ihnen ist der Verleger Helmut Heinen. Er trat 1982 in den Verlag seiner Eltern ein und wurde 1987 Geschäftsführer und Mitgesellschafter. Seit 1991 ist er Herausgeber der „Kölnischen Rundschau“. Er ist Ehrenpräsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, dessen Präsident er von 2000 bis 2016 war.
Helmut Heinen ist in Köln vielfältig engagiert
Bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln ist er ebenso aktiv wie im Beirat der Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln, in der Stiftung Deutsche Weltbevölkerung, in der Historischen Gesellschaft Köln, dem Förderverein Romanische Kirchen Köln und dem Stifterrat des Wallraf-Richartz-Museums, hieß es in der Laudatio. Heinen ist zudem Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Kölner Dom und Vorsitzender des Kuratoriums des Theodor-Wolff-Preises.
Heinen hat auch den Vorsitz der Altenhilfe der „Kölnischen Rundschau”, „Die gute Tat“, übernommen. Bedürftige ältere Menschen werden ebenso unterstützt wie Pflegeheime. Auf Initiative von Heinen erfülle die Aktion „Wünsch dir was“ Herzenswünsche von Menschen, die sie sich niemals leisten könnten.
Das Ehepaar Barbara und Karlheinz Bentele engagiert sich seit rund 30 Jahren für Menschen, die Unterstützung brauchen, um so selbstbestimmt wie möglich am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Das tun Barbara und Karlheinz Bentele zum Beispiel im Verein „Kölner Lebenshilfe“.
Bettina Busch gründete nach einem persönlichen Schicksalsschlag 2010 gemeinsam mit ihrer Mutter die Eckhard-Busch-Stiftung. Hier erhalten psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen Hilfe. Busch engagiert sich auch im „Aktionsbündnis Seelische Gesundheit“ und ist maßgeblich beteiligt an der „Köln-Bonner Woche für seelische Gesundheit“.
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Der ehemalige Lehrer und Schulrektor Franz-Josef Legewie engagiert sich seit mehr als 40 Jahren für das Zusammenleben von Einheimischen und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Er setze sich erfolgreich für Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und Teilhabe aller Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus allen Generationen ein, hieß es in der Laudatio.
„Auch in Zeiten großer Herausforderungen können wir uns auf Menschen verlassen, die mit viel Zeit, Kraft und Herzblut dabei mithelfen, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten”, sagte Wüst. „Sie sorgen mit ihrem Engagement für eine wehrhafte Demokratie, eine solidarische Gesellschaft, bestmögliche Bildung und eine vielfältige Kulturlandschaft.“
Der Verdienstorden des Landes ist eine der höchsten Auszeichnungen und wurde 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages des Landes Nordrhein-Westfalen vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau gestiftet. Als Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste für die Allgemeinheit wird er an besonders engagierte Persönlichkeiten verliehen. Seither wurde der Landesverdienstorden an 1713 Bürgerinnen und Bürger verliehen.