Im Oktober sollen 30 Tage lang die Dreharbeiten für das Serienfinale von „Babylon Berlin“ in Köln und Umgebung stattfinden. Die Film- und Medienstiftung NRW fördert die Serie mit 2 Millionen Euro.
Babylon Berlin zieht nach KölnDreharbeiten im Oktober geplant
Die ARD startet die fünfte und gleichzeitig letzte Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ ohne den bisherigen Partner Sky Deutschland. Die Regisseure und Autoren der bisherigen Staffeln, Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer, erarbeiteten gerade die letzte Fassung der Drehbücher, teilten am Dienstag ARD Degeto Film, X Filme Creative Pool, SWR, WDR, Radio Bremen und Beta Film mit.
Die Film- und Medienstiftung NRW wird die Staffel mit zwei Millionen Euro fördern. Die Bücher beruhen auf der Romanvorlage „Märzgefallene“ von Volker Kutscher. Kommissar Gereon Rath kehrt in der neuen Staffel zu seinen Wurzeln in Köln zurück. An 30 Tagen werden dafür die Dreharbeiten in Köln und Umgebung stattfinden. In den Hauptrollen stehen erneut Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter sowie Volker Bruch als Gereon Rath vor der Kamera. Die Dreharbeiten der acht Episoden sind ab Oktober 2024 geplant.
„‚Babylon Berlin‘ kommt nach Köln und darüber freuen wir uns sehr. Die Filmstiftung unterstützte 2015 als erste Förderung die Produktion der ersten Staffel und wird diese großartige historische Buchverfilmung bis zum Serienfinale konsequent weiter unterstützen“, so Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW.
Vor einem Jahr war bekannt geworden, dass der bisherige ARD-Partner Sky Deutschland, bei dem die Folgen immer zuerst liefen, nicht mehr in eigenproduzierte Fiktion investieren wolle. Die ARD hatte sich dagegen zu ihrem Prestigeprojekt bekannt.
Sophie Burkhardt, Channelmanagerin ARD-Mediathek, sagte laut Mitteilung: „'Babylon Berlin' ist und bleibt eine der wichtigsten Serien-Marken in und aus Deutschland. Mit insgesamt 94 Millionen Abrufen in der ARD-Mediathek für die bisherigen vier Staffeln und beeindruckenden 23 Millionen Abrufen allein für die vierte Staffel hat die Serie eindrucksvoll bewiesen, dass gute Stoffe ein großes Publikum erreichen und nachhaltig begeistern können.“
Jörg Schönenborn, ARD-Koordinator Fiktion, kommentierte: „'Babylon Berlin' findet mit dieser Staffel einen Schlusspunkt in einer der spannendsten und tragischsten Phasen der jüngeren deutschen Geschichte. Demokratie erodiert in wenigen Wochen, ohne dass die Gesellschaft richtig versteht, was passiert.“ Die Folgen spielten zum Teil auch im Kölner Karneval und illustrierten damit, dass damals die Demokratie im ganzen Land und nicht nur in der Hauptstadt Berlin gestorben sei. (mit dpa)