Nach seinem Grammy-Triumph triumphierte Harry Styles auch bei den Brit Awards. Doch eine Preiskategorie sorgte für Empörung.
Brit AwardsHarry Styles räumt ab – doch ohne Kontroverse geht es nicht
Die O2-Arena in London hätte man am Samstagabend ebenso gut in „Harry’s House“ umtaufen können: Für das gleichnamige Album gewann Herzensbrecher Harry Styles den „Album des Jahres“-Preis bei den Brit Awards, so wie eine Woche zuvor bei den Grammys. Es folgten Trophäen für den Künstler des Jahres, den Song des Jahres (für „As It Was“) sowie den besten Pop/R&B-Act.
Harry Styles räumt bei Awards so ab wie zuletzt nur Adele
In einem Jahr gleich viermal mit dem wichtigsten Musikpreis Großbritanniens ausgezeichnet zu werden, das war zuletzt Adele vor sieben Jahren gelungen.
Auch Rhian Teasdale und Hester Chambers von der Isle of Wight, die zusammen das Indie-Duo Wet Leg bilden, konnten ihren Grammy-Erfolg wiederholen und können sich nun neben ihre beiden goldenen Grammofone noch zwei Brit Awards ins Regal stellen, für „Bester neuer Künstler“ und „Beste britische Band“.
Beyoncé, deren Grammy-Niederlage gegen Styles in der „Beste Album“-Kategorie noch für einige Entrüstung gesorgt hatte, wurde bei den Brit Awards versöhnt, die sie als beste internationale Künstlerin, und ihre Single „Break My Soul“ als besten internationalen Song auszeichneten.
Brit Awards: Harry Styles widmet Preis an nicht-nominierte Künstlerinnen und Künstler
Ganz ohne Kontroverse ging es trotzdem nicht: Im vergangenen Jahr wurden die Kategorien „Künstler des Jahres“ und „Künstlerin des Jahres“ erstmals zu einem geschlechtsneutralen Preis zusammengelegt, den dann Adele gewann.
Nicht, dass 2023 irgendjemand Styles die Ehre missgönnt hätte. Doch die Tatsache, dass diesmal alle fünf Nominierten männlichen Geschlechts, und dass keine weiblichen, keine nicht-binären Künstler repräsentiert waren, erschien vielen als ein Schritt zurück.
Harry Styles widmete seine Trophäe denn auch jenen Kolleginnen, die eine Nominierung verdient gehabt hätten: „Dieser Preis ist für Rina [Sawayama], Charli [XCX], Florence [Welch], Mabel und Becky [Hil].“