Panne in „Tagesthemen“Diplomat Ischinger verwechselt Caren Miosga mehrfach mit Slomka
Caren Miosga interviewt Wolfgang Ischinger in den ARD-Tagesthemen.
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Berlin – Miosga oder Slomka, Hauptsache Fernsehen? Das dachte sich wohl Diplomat Wolfgang Ischinger in den ARD-„Tagesthemen“ am Montagabend. Denn der Münchener Sicherheitsexperte sprach die Moderatorin und Interviewerin Caren Miosga mehrfach falsch als Mariette Slomka an. Die mehrfache Verwechslung schlug Wellen in den sozialen Netzwerken, doch der Vorfall hat mittlerweile ein versöhnliches Ende genommen.
Wolfgang Ischinger soll Einschätzung zu Russland-Konflikt abgeben
Die ARD hatte Wolfang Ischinger, früherer Staatssekretär im Auswärtigen Amt, in die „Tagesthemen“ eingeladen, um seine Einschätzung zur angespannten Lage an der ukrainischen Grenze und Russland zu hören.
Doch schon in der Begrüßung kommt es zu der ersten irritierenden Panne: „Guten Abend, Herr Ischinger“, begrüßt Caren Miosga den ehemaligen Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, der allerdings mit einem freundlichen „Guten Abend, Frau Slomka“ antwortet. Die ARD-Moderatorin blieb trotz der Verwechslung mit „heute-Journal“-Kollegin Mariette Slomka cool, schüttelte kurz den Kopf und erwiderte nur „Miosga heiß' ich, hallo Herr Ischinger, macht nichts“.
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Dann folgt das eigentliche Interview: Wolfgang Ischinger gibt seine Einschätzung zum Konflikt mit Russland ab, antwortet auf die Fragen von Miosga wie der Experte, der er ist.
Doch bereits bei der dritten Frage macht Ischinger den gleichen Fehler wie in der Begrüßung: „Ja, Frau Slomka“, beginnt er seine Antwort. Auch hier blieb die Moderatorin gelassen und kommentierte die Verwechslung diesmal nicht.
Mittlerweile hat der Vorfall, der offenbar auch Ischinger selbst peinlich war, ein versöhnliches Ende genommen: „Ich weiß, ich weiß. Darf nicht passieren“, schrieb der Diplomat nach der Sendung auf Twitter. Er versuchte eine Erklärung abzugeben: „Auch dann nicht, wenn man nur die Kamera, nicht aber das Gegenüber sieht und der Ton so ist, dass man die Fragen nur andeutungsweise versteht. Entschuldigung, verehrte Frau Miosga.“
Auch hier reagierte Miosga cool: „Gar nicht schlimm“, antwortete sie bei Twitter und schlug sogar noch Profit aus der Panne: „Jetzt bekommt so ein wichtiges Thema noch mehr Aufmerksamkeit“.
Bei Twitter und in anderen sozialen Netzwerken führte die Verwechslung allerdings zu vielen Kommentaren - größtenteils humorvoll. So kommentierte eine Nutzerin: „Ich bin so oft geimpft, wie Ischinger gerade Caren Miosga als Frau Slomka angesprochen hat“. (mab)