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„Vielleicht existiert es nicht einmal“US-Comedian lästert über Donald Trump – und Gelsenkirchen

Lesezeit 3 Minuten
Donald Trump glaubt, dass er bekannter ist als Taylor Swift. US-Comedian Jimmy Kimmel hat daran Zweifel. (Archivbild)

Donald Trump glaubt, dass er bekannter ist als Taylor Swift. US-Comedian Jimmy Kimmel hat daran Zweifel. (Archivbild)

US-Moderator Jimmy Kimmel macht sich über Trump lustig – und nutzt dafür ein kommendes Großereignis in Gelsenkirchen.

Die nordrhein-westfälische Stadt Gelsenkirchen hat es in die bekannte US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel live“ geschafft. Moderator Jimmy Kimmel griff in seiner Sendung vor einigen Tagen eine Äußerung des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump auf.

Der habe zuletzt erklärt, er sei bekannter als Taylor Swift und seine Anhänger loyaler als die der Sängerin, sagte Kimmel. Im Gegensatz zu Trumps Kundgebungen seien die Tickets von Swift aber nicht kostenlos. Die Menschen zahlten Hunderte, teilweise sogar Tausende von Dollar, um sie zu sehen – und das nicht nur in den USA, so der Moderator.

US-Comedian zu Donald Trump: „Wie groß ist ihre Bekanntheit in Gelsenkirchen?“

Dann richtete er sich direkt an Trump: „Wie groß ist Ihre Bekanntheit in Tokio, in Singapur? Wie groß ist Ihre Bekanntheit in Gelsenkirchen, Deutschland?“ Dort tritt Swift im Juli 2024 an drei Abenden in der Veltins-Arena auf, in die mehr als 62.000 Zuschauer passen. „Und das, obwohl noch nie irgendjemand etwas von Gelsenkirchen, Deutschland gehört hat. Vielleicht existiert es nicht einmal“, spottete Kimmel.

Außerdem sagte der Moderator: Wenn Swift ihre Fans aufgefordert hätte, das US-Kapitol zu stürmen, wären sie erfolgreich gewesen und würden jetzt das Land regieren. Trumps Anhänger hatten im Januar 2021 das Kongressgebäude gewaltsam gestürmt. Der Ex-Präsident hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede aufgewiegelt und behauptet, dass ihm der Wahlsieg durch Betrug gestohlen worden sei.

Jimmy Kimmel über Gelsenkirchen: „Vielleicht existiert es nicht einmal“

US-Superstar Swift hatte sich vor der Präsidentenwahl 2020 hinter den Demokraten Joe Biden gestellt und seitdem ihre Fans wiederholt dazu aufgefordert hat, wählen zu gehen. Im Zusammenhang mit einem möglichen Auftritt Swifts beim Super Bowl am 12. Februar befürchten Republikaner, dass die Popsängerin die Veranstaltung dazu nutzen könnte, Wahlkampf für Biden und seine Demokraten zu machen.

Zuletzt hatten Trump-Unterstützer in den USA deshalb einige Verschwörungstheorien über die Popsängerin verbreitet, die bei den diesjährigen Grammys für das beste Album des Jahres ausgezeichnet wurde und damit Geschichte schrieb. Mit „Midnights“ gewann die 34-Jährige am Sonntagabend in Los Angeles in der Hauptkategorie nach den Auszeichnungen für „Fearless“, „1989“ und „Folklore“ zum vierten Mal.

Fast 20 Prozent wollen laut Umfrage Wahlentscheidung von Taylor Swift abhängig machen

Fast 20 Prozent der Befragten hatten zuletzt in einer Umfrage für das US-Magazin „Newsweek“ angegeben, dass sie der Wahlempfehlung Swifts „wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“ folgen werden. Während die Nervosität im Trump-Lager wächst, liegt der Republikaner in den Umfragen aber weiterhin vorn. Laut der aktuellen Wahlumfrage des US-Senders „NBC“ wollen 47 Prozent der Befragten Donald Trump wählen, während sich lediglich 42 Prozent für den amtierenden Präsidenten Joe Biden aussprachen.

Die Strafverfahren, denen sich Trump gegenüber sieht, könnten die Wahl jedoch laut „NBC“ entscheidend beeinflussen. Sollte Trump noch vor der Wahl verurteilt werden, wollen nur noch 43 Prozent der Befragten den Republikaner wählen, zwei Prozentpunkte weniger als auf Biden in diesem Szenario entfallen würden. (das/dpa)