Juliette Schoppmann, die seit vielen Jahren in Köln lebt und arbeitet, erlebte im Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) einen ganz besonderen Moment. Die DSDS-Zweite von 2003 und heutige Vocal Coach der Castingshow wurde von Moderatorin Laura Wontorra überraschend auf die Bühne gebeten.

Die 43-Jährige hatte Tränen der Rührung in den Augen, als die Kameras auf sie gerichtet waren und Wontorra einleitend die besondere Rolle der Sängerin hervorhob. Keine andere stehe so für DSDS wie sie, sagte Wontorra. Schoppmann schüttelte ungläubig den Kopf, bevor sie schließlich die Bühne betrat und zunächst die vier verbliebenen Kandidaten umarmte.

Juliette Schoppmann: „Kleiner Magic Moment“ von Laura Wontorra

Als Wontorra schließlich ankündigte, dass nun Schoppmanns „kleiner Magic Moment“ kommen würde, konnte die Sängerin ihre Überraschung kaum verbergen. Schüchtern sagte Schoppmann, dass ihr das „sehr unangenehm“ sei.

„Du nimmst ihnen das Lampenfieber, bist bei jeder Probe dabei [...] um die jungen Jungs und Mädels zu Höchstleistungen zu treiben. Das hast du geschafft“, fand Wontorra lobende Worte für Schoppmann, bevor das große Dankeschön in Form einer Videoeinspielung kam.

Als „DSDS-Ikone“ würdigte RTL Schoppmann mit Ausschnitten aus der ersten Staffel, als Schoppmann bis zum Finale als große Favoritin auf den Sieg galt. Am Ende gewann jedoch Alexander Klaws mit über 70 Prozent deutlich vor der Sängerin.

„Juliette hat sich von Show zu Show mehr in die Herzen der Zuschauer gesungen. Wandlungsfähig und vielseitig wie keine andere“, hieß es in der Moderation. Seit ihrem zweiten Platz sei Schoppmann aus der DSDS-Welt nicht mehr wegzudenken.

RTL würdigt Juliette Schoppmann als „DSDS-Ikone“

In den folgenden Szenen ist zu sehen, wie Schoppmann mit verschiedenen Kandidaten übt, ihnen Tipps zu Gesangstechnik und Atmung gibt, aber auch ins Gewissen redet. „Unterstützend - einfühlsam - einzigartig“, lauten die Einblendungen, die die Szenen begleiten.

Am Ende des Films gibt es Standing Ovations vom Publikum, die Schoppmann lächelnd und kopfschüttelnd mit gefalteten Händen entgegennimmt. „DSDS ist seit 20 Jahren ein großer Teil meines Lebens“, antwortet Schoppmann auf die Frage, was die Show für sie bedeute. „Und das wird sie auch immer bleiben“, fügt die Sängerin hinzu. Sie habe den besten Job. Dann ging es mit dem Finale weiter.

Juliette Schoppmann: Lange Verbundenheit mit DSDS

Juliette Schoppmann veröffentlichte nach ihrem zweiten Platz mehrere Singles, von denen zwei, die Balladen „Calling You“ und „I Still Believe“, die Top 10 der deutschen Single-Charts erreichten. Das erste Album der Sängerin erschien gut ein Jahr nach dem zweiten Platz, als bereits die zweite Staffel ausgestrahlt wurde.

Wohl auch deshalb war das von einem der No-Angels-Produzenten verantwortete Werk mit Platz 15 der Albumcharts nur mäßig erfolgreich. In der Folgezeit wurde immer wieder ein weiteres Album angekündigt, das jedoch nie erschien.

Comeback bei „Das Supertalent“ und DSDS

Schoppmann versuchte sich als Songwriterin und nahm schließlich 2012 an „Das Supertalent“ teil, wo sie den sechsten Platz belegte. Hier lobte Jury-Mitglied Dieter Bohlen die Sängerin wie schon 2002/3 in den höchsten Tönen.

„So eine Frau muss den Talenten das Singen beibringen“, sagte der Poptitan zur „Gala“ – prompt erhielt Schoppmann eine Anstellung bei DSDS. Seit der 15. Staffel 2018, die Marie Wegener gewann, ist Schoppmann als einer der Vocal Coaches im Hintergrund für das Training der jungen Sängerinnen und Sänger verantwortlich.

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Von

Jan Gebauer

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Schoppmann lebt in Köln und arbeitet seit 2013 als Dozentin an der Musikakademie Köln Süd und seit September 2014 zusätzlich an der Musikakademie Bonn. Im Januar 2023 gaben die Sängerin und die Komikerin Tahnee ihre Hochzeit bekannt.