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Erstes Treffen zweier IkonenGreta Thunberg besucht Malala Yousafzai

Lesezeit 3 Minuten
Greta_und_Malala

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die pakistanische Mädchenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai haben sich in Oxford getroffen.

  1. Greta Thunberg und Malala Yousafzai sind die vielleicht weltweit bekanntesten Aktivistinnen.
  2. Die 17-jährige Thunberg und die 22-jährige Yousafzai haben sich jetzt erstmals getroffen.
  3. Von ihrer Begegnung im englischen Oxford posteten beide ein Foto auf Instagram und Twitter. Eine Bildbetrachtung.

Ein Mädchen und eine junge Frau, auf einer Holzbank. Sie blicken freundlich lächelnd und selbstbewusst in die Kamera, sitzen eng nebeneinander, ihre Köpfe berühren sich beinahe. Der Betrachter denkt angesichts der Nähe zwischen den beiden unwillkürlich an Schwestern, die sich vielleicht nicht so oft sehen und jetzt mal wieder einen gemeinsamen Termin gefunden haben.

Und tatsächlich sind die beiden ja auch viel beschäftigt. Die junge Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai setzt sich seit elf Jahren für die Rechte von Mädchen auf Bildung überall auf der Welt ein. Greta Thunberg tritt seit 2018 unermüdlich für den Klimaschutz und für mehr Entscheidungen der Politik weltweit zugunsten eines effektiven Kampfes gegen die Erderwärmung ein.

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Deshalb ist sie in diesen Tagen in England. Nachdem sie am vergangenen Freitag in Hamburg an einer Demonstration der Fridays for Future-Aktivisten teilnahm, will sie kommenden Freitag im westenglischen Bristol bei einem Schulstreik fürs Klima sprechen. Und auf dem Weg dorthin traf sie sich an der Universität in Oxford mit Malala Yousafzai.

Eng und vertraut sitzen sie auf dem Foto nebeneinander. Dabei haben sie sich persönlich bis zu diesem 25. Februar 2020 noch nie gesehen.

Für Greta Thunberg ist Malala Yousafzai ein Vorbild: „Also... heute habe ich mein Rollenmodell getroffen“, schreibt die 17-jährige Greta über ihre erste Begegnung mit der 22-jährigen Malala. Yousafzai studiert an der Lady Margaret Hall, dem ersten College der Uni Oxford, an dem im 19. Jahrhundert Frauen als Studentinnen zugelassen wurden, Philosophie, Politik und Wirtschaft.

Die fünf Jahre Ältere hat bereits in den Jahren seit 2012 das geschafft, wofür Thunberg heute wahlweise tiefe Bewunderung, aber auch kaum verhohlene Missgunst und Hass entgegenschlagen:n Die junge Frau aus dem pakistanischen Swat-Tal hat als Mädchen mit großem Mut und Ausdauer erreicht, dass Mächtige weltweit ihr zuhören und ihrem Anliegen – die genügend lange und fundierte (Schul-)Bildung für Mädchen und junge Frauen – Bedeutung beimessen. Mächtige Männer zumal.

Nicht nur dafür bewundert Greta sie und eifert ihr nach. Aber die Ältere ist weit davon entfernt, sich einfach nur in dieser Bewunderung zu sonnen. Auf ihrem Instagram-Account fügt Malala dem Foto der beiden ein „Danke Greta Thunberg“ und ein rotes Herz hinzu als Ausdruck ihrer Freundschaft hinzu.

Und auf Twitter kommentiert die Mädchen-Bildungsaktivistin das Foto der beiden Schwestern im Geiste mit einem augenzwinkernden Hinweise auf Gretas schärfste Waffe, den Schulstreik fürs Klima: „Sie ist die einzige Freundin, für die ich die Schule ausfallen ließe.“

Angesichts der Millionen Menschen, die den beiden einflussreichen Aktivistinnen auf Twitter und Instagram folgen, war es keine Frage, dass das Foto in den sozialen Medien schnell die Runde machen würde. Nur eine Zahl: Das von Malala auf zuerst auf Instagram gepostete Foto teilten ihre Follower dort binnen einer Stunde 130.000 Mal.