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Gefeierte KompanieTänzerinnen und Tänzer des Ballet of Difference wollen in Köln bleiben

Lesezeit 2 Minuten
Das Ballet of Differance hat am 8. März 2023 im Rahmen der lit.Cologne zur öffentlichen Probe im Schauspiel Köln eingeladen. Im Anschluss redeten Dramaturg Tobias Staab und Choreograf Richard Siegal über Text im Ballett

Das Kölner Ballet of Difference während einer Probe

Die Tänzerinnen und Tänzer von Richard Siegals Ballet of Difference schlagen eine Interimslösung bis 2025 vor und fordern die Stadt zu Gesprächen auf.

Die Tänzerinnen und Tänzer von Richard Siegals Ballet of Difference wollen bis zur geplanten Etablierung einer eigenen Tanzsparte als Kompanie am Schauspiel Köln bleiben. Das schreibt die Kompanie in einem Brief an diese Zeitung.

Zwar verstünden sie, heißt es im Brief, dass die Besetzung einer künstlerischen Leitung durch eine internationale Ausschreibung erfolgen müsse, aber man vermisse „das Gespräch über eine Lösung, das Ensemble in der Zwischenzeit, bis zu einer Entscheidung der Besetzung, in Köln zu halten“.

Finanzierung des Ballet of Difference läuft im August 2024 aus

Ihre Finanzierung laufe im August 2024 aus, die Einrichtung einer eigenen Kompanie werde aber wohl frühestens 2025/26 vollzogen. Diese bedeute nicht nur, „dass Köln erneut für mindestens ein Jahr ohne eigene Kompanie dasteht, sondern wir, die Tänzer*innen auch gezwungen wären, die Stadt, die wir lieben und unser Zuhause nennen, zu verlassen“.

„Wir, eine bunt gemischte Gruppe von Ausländern aus Brasilien, Kanada, USA, Portugal, Italien, Uruguay und Japan, haben in den letzten vier Jahren aktiv daran gearbeitet, uns in die Gemeinschaft Kölns einzugliedern und haben uns erfolgreich ein Leben aufgebaut. Aber nicht nur das. Wir haben den Wunsch des Kölner Tanzpublikums nach einer eigenen Kompanie wiederbelebt. In Ergänzung zu dem fantastischen Programm der Tanzgastspiele haben wir darüber hinaus das tanzbegeisterte Publikum exponentiell vergrößern können“

Angesichts von bereits Wochen im Voraus ausverkauften Vorstellungen, von Standing Ovations nach jeder Show, sei man es auch dem Publikum schuldig, bis zur endgültigen Entscheidung in Köln zu bleiben. Die Kompanie unterstütze Richard Siegals Bewerbung für die Leitung einer neu einzurichtenden Tanzsparte und fordert nun die Stadt Köln auf, eine Übergangslösung für sie zu finden.

Der Rat der Stadt Köln wird bei seiner nächsten Sitzung über die Beschlussvorlage der Verwaltung entscheiden, die die Einrichtung einer eigenständigen Tanzsparte an den Bühnen der Stadt Köln vorsieht.