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Erstes Bild eines Schwarzen Lochs präsentiertHohe Auszeichnung für Radioastronom Heino Falcke aus Frechen

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03.05.2019  Interview  Prof. Dr. Heino Falcke    Schwarze Löcher Fotos  Köln

Foto: Csaba Peter Rakoczy

Der Radioastronom Heino Falcke wohnt in Frechen

2019 konnte Heino Falcke der Welt das erste Bild eines Schwarzen Lochs präsentieren. Jetzt erhält der Astrophysiker den hoch dotierten Balzan-Preis.

Der Frechener Radioastronom Heino Falcke (56) erhält den mit 750.000 Schweizer Franken dotierten Balzan-Preis für „grundlegende Forschungsarbeiten, die es ermöglicht haben, die Umgebung eines Schwarzen Lochs mit hoher Präzision darzustellen“, wie es in der Begründung der Jury des renommierten Preises heißt. Falcke spielte eine führende Rolle bei der Entwicklung des „Event Horizon Telescope“.

Bereits im Jahr 2000 hatte der Astrophysiker zusammen mit einem amerikanischen und einem italienischen Kollegen den Vorschlag eines weltumspannenden Verbundes von Radioteleskopen gemacht. Mit dessen Hilfe gelangen knapp 20 Jahre später die ersten Aufnahmen eines Schwarzen Lochs überhaupt.

Im April 2019 konnte Falcke der Öffentlichkeit hochauflösende Bilder des Schwarzen Lochs im Zentrum der 55 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie M87 vorstellen. Im Mai 2022 folgten Aufnahmen von Sagittarius A*, dem supermassereichen Schwarzen Loch in der Mitte der Milchstraße.

Die Internationale Balzan-Stiftung ehrt seit 1961 herausragende Geistes- und den Naturwissenschaftler sowie Persönlichkeiten im Bereich Kunst und Kultur, die Disziplinen wechseln dabei von Jahr zu Jahr. In diesem Jahr wird zudem noch ein Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern verliehen, er geht an die italienische Francesca Rava Stiftung.

Heino Falcke ist seit 2007 Professor für Radioastronomie an der Radboud-Universität Nijmegen. Für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ schreibt er die Kolumne „Unterm Sternenhimmel“.