Im neuesten Kieler „Tatort“ untersucht Kommissar Borowski den Mord an einem Baby. Überraschenderweise führt ihn die Ermittlung nach Wacken.
So wird der Kieler „Tatort“Borowski und Sahin suchen Kindsmörder in Wacken
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Ermittlungen auf dem Wacken Open Air Gelände: Kommissare Mila Sahin (Almila Bagriacik) und Klaus Borowski (Axel Milberg).
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Am 26. November läuft Tatort Nummer 1251. Der Krimi markiert das 20-jährige Jubiläum des Kieler NDR Tatorts mit Klaus Borowski (Axel Milberg) und gleichzeitig seinen vorletzten Fall. Die Folge mit dem Titel „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ wird um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt. Der Kommissar und Mila Sahin (Almila Bagriaçik) ermitteln im Umfeld des weltgrößten Heavy-Metal-Festivals Wacken. In der Nähe wurde ein toter Säugling, ein Frühchen, aufgefunden.
Folgerichtig suchen die Ermittler zunächst nach der Mutter. Die erste Spur führt zu einer vermissten Prostituierten. Ein am Tatort gefundenes Eintrittsbändchen verweist auf das anstehende Heavy-Metal-Festival Wacken. Der Caterer des Festivals hatte offenbar eine junge Frau mit Baby dorthin mitgenommen.
Kieler „Tatort“: Wacken im Ausnahmezustand und ein Dorf voller Verdächtiger
Anlässlich des Festivals treffen Borowski und Sahin in Wacken auf eine Dorfgemeinschaft im Ausnahmezustand. Sie befragen viele Bewohner zu der verschwundenen Mutter, was ebenso viele Erzählstränge produziert. Für die Zuschauer entsteht dabei der Eindruck, als gäbe es einige Ungereimtheiten unter den Wacken-Bewohnern.
Der Caterer (Nikolaus Okonkwo) hat eine Affäre mit der Bestatterin (Bärbel Schwarz), die wiederum Probleme mit ihrem zum Gothic-Fan mutierten Sohn (Marven Gabriel Suarez-Brinkert) hat. Die schwangere Betreiberin des Dorfladens (Anja Schneider), hat Probleme mit ihrem Ehemann (Andreas Döhler). Die Dorfpolizistin (Regine Hentschel) kennt alle Dorfbewohner, aber weiß sie auch, was ihr Sohn (Nicolas Dinkel), ein Podcast-Moderator, verbirgt? Und wie hängen die unterschiedlichen Personen mit der gesuchten Mutter des getöteten Säuglings zusammen, deren osteuropäischer Hintergrund eine erschreckende Geschichte eröffnet.
Das Drehbuch des neuen Kieler Tatorts präsentiert eine Vielzahl potenziell Verdächtiger, deren Verästelungen für Spannung bis zum Schluss sorgen. Das Wacken-Festival bietet einen Kontrast zu dieser Geschichte – bildgewaltig wird das Festivalgelände aus der Vogelperspektive mit der Kamera eingefangen. Trotz der Erwartung von Gewalt herrscht dort Frieden und Gemeinschaft.
Doch wer in Wacken hat ein Frühchen auf dem Gewissen? Inmitten zerfallender Paare und streitender Familien hat niemand wirklich Kontrolle, was die Geschichte perfekt für einen Krimi macht. Dieser „Tatort“ aus Kiel ist emotional packend und der Kindsmord wirft dunkle gesellschaftliche Fragen auf. Zwanzig Minuten vor Ende kocht die Spannung nach einer Wendung nochmal hoch.