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Kölner PhilosophiefestivalOlaf Scholz kommt zur phil.Cologne

Lesezeit 3 Minuten
02.05.2023, Sachsen, Dresden: Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, spricht auf dem Zukunftsforum "Wirtschaft Arbeit 2030" der Handwerkskammer Dresden. Scholz stellte sich auf der Veranstaltung den Fragen der Handwerker. Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

02.05.2023, Sachsen, Dresden: Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, spricht auf dem Zukunftsforum 'Wirtschaft Arbeit 2030' der Handwerkskammer Dresden. Scholz stellte sich auf der Veranstaltung den Fragen der Handwerker. Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Im Juni findet in Köln zum 11. Mal die phil.Cologne statt. Neben dem Bundeskanzler kommen viele andere Prominente zu dem Philosophiefestival.

Philosophie trifft auf Praxis – das ist die Idee, die hinter der phil.Cologne steckt. Und diesen Ansatz verfolgen die Macher auch in der 11. Ausgabe des Festivals, das in diesem Jahr vom 6. bis 11. Juni in Köln stattfindet. „Was als Idee begann, hat sich etabliert“, sagte Programmleiter Tobias Bock bei der Vorstellung der diesjährigen Gesprächsrunden.

Mit 38 Veranstaltungen im Erwachsenenprogramm und 22 Angeboten für Kinder und Jugendliche in der Reihe Klassedenken sei es die bisher umfangreichste Ausgabe des Festivals. Die Bandbreite reiche von Hollywood bis zum Bundeskanzleramt. Wir stellen Ihnen einige Höhepunkte vor.

Philosophie und Politik

Einen Schwerpunkt setzt das Festival auf Gäste aus der Politik. Da passt es natürlich ganz wunderbar, dass auch Kanzler Olaf Scholz den Weg nach Köln auf sich nimmt, um mit dem Philosophen Axel Honneth über Arbeit und Demokratie zu sprechen. Kann das Volk als Souverän seinen Aufgaben in unserer Gesellschaft in der heutigen Arbeitswelt überhaupt nachkommen? Darüber sprechen Scholz und Honneth mit Svenja Flaßpöhler am 12. Juni, 15.30 Uhr, in der Comedia.

Alles zum Thema Olaf Scholz

Angekündigt hat sich ein weiterer Vertreter der aktuellen Bundesregierung. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck trifft am 9. Juni, 18 Uhr, im WDR-Funkhaus auf Peter Sloterdijk. Der Philosoph hat gerade sein Buch „Die Reue des Prometheus. Von der Gabe des Feuers zur globalen Brandstiftung“ veröffentlicht, über dessen Thesen die beiden diskutieren werden.

Mona Neubauer, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, spricht mit Stephan Grünewald über „Zuversicht – den Wandel gestalten“ (11. Juni, 17 Uhr, Comedia).

Sahra Wagenknecht geht mit dem Historiker Per Leo der Frage „Wo geht’s hier nach links?“ (13. Juni, 18 Uhr, Flora Köln) nach. Und FDP-Urgestein Gerhart Baum spricht mit Elif Özmen, Professorin für politische Philosophie, über „Was ist und wie geht Liberalismus?“ (11. Juni, 20 Uhr, Comedia).

Internationale Gäste

Nach den schwierigen Jahren der Pandemie haben sich zur 11. Ausgabe der phil.Cologne auch viele internationale Gäste angekündigt. Den Auftakt macht in der Eröffnungsveranstaltung der slowenische Philosoph Slavoj Žižek. Er spricht mit Wolfgang Eilenberger über unser Leben im Überfluss und sein Werk „Die Paradoxien der Mehrlust“ (6. Juni, 19.30 Uhr, Flora Köln).

Der amerikanische Harvard-Professor Michael J. Sandel spricht über sein Werk „Das Unbehagen in der Demokratie“ (7. Juni, 21 Uhr, WDR-Funkhaus. Der niederländische Tierforscher Frans de Wal geht der Frage nach, was wir von Primaten über Gender lernen können (8. Juni, 20 Uhr, Comedia). Und Markus Gabriel trifft auf den chinesischen Philosophen Zhao Tingyang (9. Juni, 21 Uhr, Comedia).

Auch eine Literaturnobelpreisträgerin wird zum Festival kommen. Die polnische Autorin Olga Tokarczuk bringt ihren neuen Roman „Empusion“ mit, dessen Handlung Bezug nimmt auf Thomas Manns „Der Zauberberg“ (9. Juni, 21 Uhr, WDR-Funkhaus).

Und Hollywood-Schauspieler Elliot Page wird bei einem späteren Termin sein Memoir „Pageboy“ über seinen langen Weg zu sich selbst vorstellen (23. Juni, 19.30 Uhr, Kulturkirche).

Mit Zuversicht in die Zukunft

Die phil.Cologne will die Herausforderungen der Gegenwart diskutieren und zugleich trotz aller Krisen, die uns belasten, auch die Zuversicht nicht aus den Augen verlieren. So beleuchtet der Zukunftsforscher Matthias Horx die Chancen, den Panik-Modus nach der Pandemie zu verlassen (7. Juni, 21 Uhr, Comedia).

Die Autorin Isolde Charim und der Philosoph Christoph Menke erörtern, wie wir dem Gefühl der Fremdbestimmung entgegentreten können: „Endlich frei! Ohne Narzissmus und Entfremdung leben“ (8. Juni, 18 Uhr, Comedia).

Medizinethikerin Christiane Woopen, Transformationsforscherin Sandra Venghaus und Philosoph Michael Hampe sprechen über „Ethik. Weisheit. Transformation“ (10. Juni, 20 Uhr, Comedia) und die Frage, was Ethik und Weisheitspraktiken zur Bewältigung der Transformation beitragen können, die wir brauchen, um die Krisen unserer Zeit zu überstehen.

Tickets gibt es ab sofort auf der Homepage des Festivals.