Köln – Die ehemalige Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff hat mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. „Ich habe Angst vor der Stromrechnung, die bald kommt“, sagte die als „Miss Tagesschau“ bekanntgewordene Berghoff der „Bild“-Zeitung. Berghoff hatte die Tagesschau von 1976 bis 1999 moderiert.

Auch beim Einkaufen achte sie genau auf die Preise, so Berghoff weiter. „Wenn ich mal ganz dolle Lust auf Lachs haben, dann kann ich mir das erlauben. Beim Einkauf greife ich zu Billigmarken. Alles ist viel teurer geworden. Ruck, zuck sind es an der Kasse 100 Euro, obwohl kaum etwas im Einkaufskorb liegt“, erklärt Berghoff.

„Miss Tagesschau“: Dagmar Berghoff hat Angst vor hohen Stromrechnungen

Sie komme mit ihrer Rente und der ihres 2001 verstorbenen Ehemannes Peter Matthaes gut über die Runden, so die 79-Jährige. Dennoch spare sie im Haus, wo es gehe: „Seit einer Woche habe ich von meinen sechs Heizkörpern nur drei eingeschaltet. Aus Angst vor den hohen Rechnungen schränke ich mich beim Heizen genauso ein wie beim Einkaufen.“

Die 79-Jährige wisse aber auch, dass es anderen Menschen weitaus schlechter gehe, als ihr. „Mir tun von Herzen alle Menschen leid, die gerade Probleme haben. Dagegen muss die Gesellschaft etwas unternehmen. Es kann nicht sein, dass alte Menschen in ihrer Wohnung frieren oder Hunger haben.“

„Miss Tagesschau“: Dagmar Berghoff erste Sprecherin der Tagesschau

Dagmar Berghoff moderierte am 16. Juni 1976 als erste Frau überhaupt die Tagesschau, ab 1995 war sie als Nachfolgerin von Werner Veigel Chefsprecherin der Tagesschau. Ende 1999 zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, moderierte aber beispielsweise 2016 anlässlich ihres 40-jährigen Fernseh-Jubiläums die Tagesthemen.

Die derzeit einzigen Hauptmoderatoren der 20-Uhr-Ausgabe, die bereits mit Dagmar Berghoff die Sendung moderierten, sind der aktuelle Chefsprecher Jens Riewa (seit 1995) und Susanne Daubner (seit 1999). Thorsten Schröder war bereits Tagesschau-Moderator, allerdings noch nicht von der Hauptausgabe. (shh)