Nach Antisemitismus-SkandalYilmaz Dziewior soll neue Documenta-Leitung finden

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Yilmaz Dziewior schaut in die Kamera.

Yilmaz Dziewior soll helfen, die documenta aus der Krise führen.

Der Direktor des Kölner Museums Ludwig wurde in die neue sechsköpfige Findungskommission berufen.

Yilmaz Dziewior, Direktor des Kölner Museums Ludwig, wurde in die neue Findungskommission der documenta 16 berufen. Die weiteren Mitglieder sind Sergio Edelsztein, N'Goné Fall, Gridthiya Gaweewong, Mami Kataoka und Yasmil Raymond. Das Sextett soll das wichtigste deutsche Kunstfestival aus der Krise führen.

documenta 15 wurde von Antisemitismus-Diskussionen überschattet

Die documenta 15 im Jahr 2022 war von internationalen Antisemitismus-Diskussionen überschattet worden. Nach Antisemitismus-Vorwürfen auch gegen ein Mitglied der Findungskommission für die für 2027 geplante documenta 16 war im November 2023 zunächst dieses Mitglied und später die gesamte Findungskommission zurückgetreten. Das Gremium hat die Aufgabe, eine künstlerische Leitung für die kommende Weltkunstschau vorzuschlagen. Zuletzt war über eine Verschiebung der documenta spekuliert worden.

Die nun ausgewählten Beteiligten stünden mit ihrer ausgewiesenen Expertise und der Vielfalt ihrer Hintergründe in besonderer Weise für die Internationalität und Diversität der documenta Ausstellungen, erklärte Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta. „Mit ihrem Engagement in der Findungskommission beweisen sie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die zeitgenössische Kunst und die documenta in dieser ganz besonderen Zeit.“ (ksta/dpa)

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