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So wird das Fernsehjahr 2023Hape Kerkeling ist wieder da

Lesezeit 4 Minuten
Hape Kerkeling steht in einem Hawaii-Hemd vor einem Pool. Er spielt Edwin Öttel in "Club Las Piranjas"

Hape Kerkeling kehrt 28 Jahre nach dem Spielfilm "Club Las Piranjas" als Edwin Öttel in einer RTL+-Serie zurück.

Neues Jahr, neues Programm? Nur bedingt. Die Sender halten in Krisenzeiten an erprobten Formaten fest. Aber einige Änderungen und Abschiede gibt es schon.

Premieren

„Der Schwarm“: Es ist eines der teuersten deutschen Serienprojekte: Das ZDF zeigt im Jahr seines 60. Geburtstags die achtteilige Hochglanz-Serie „Der Schwarm“, die auf Frank Schätzings gleichnamigem Bestseller basiert. Wie der Roman spielt die Serie in verschiedenen Regionen, in denen plötzlich Gefahr aus dem Meer ausgeht. Leonie Benesch, Alexander Karim, Oliver Masucci und Klaas Heufer-Umlauf spielen mit, Regie führten Barbara Eder, Luke Watson und Philipp Stölzl. „Der Schwarm“ wird 2023 die Sektion „Berlinale Series“ der Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen und ist ab Montag, 6. März, 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.

Klaas Heufer-Umlauf, l.), Leonie Benesch und Oliver Masucci bei den Dreharbeiten zur ZDF-Verfilmung des Bestsellers „Der Schwarm“.

Klaas Heufer-Umlauf, l.), Leonie Benesch und Oliver Masucci bei den Dreharbeiten zur ZDF-Verfilmung des Bestsellers „Der Schwarm“.

„hart aber fair“: Eine große Premiere steht schon zu Beginn der kommenden Woche an. Louis Klamroth übernimmt am 9. Januar (21 Uhr) die Moderation der ARD-Polittalkshow „hart aber fair“ von Frank Plasberg. Bekannt ist bisher, dass er seine Lebensgefährtin, Klimaaktivistin Luisa Neubauer, nicht einladen will. Interessant dürfte aber vor allem werden, welche neuen Akzente Klamroth setzen kann.

„Club Las Piranjas“: 1995 machten Hape Kerkeling und Angelika Milster als Animateure Pauschal-Touristen in der Komödie „Club Las Piranjas“ den Urlaub zur Hölle. Nach 28 Jahren kehren sie in einer vierteiligen RTL+-Miniserie in diesen Rollen zurück. Auch Judy Winter ist als Hoteldirektorin wieder dabei. Abgedreht ist die Serie, ein Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.

Neue Ermittler: Nach dem Abschied von Meret Becker ermittelt künftig Corinna Harfouch an der Seite von Mark Waschke im Berliner „Tatort“. Sie spielt Susanne Bonard, eine ehemalige LKA-Größe, die inzwischen an der Polizeiakademie lehrt. In ihrem ersten gemeinsamen Fall „Nichts als die Wahrheit“ müssen sie einen vermeintlichen Suizid aufklären. Wann genau der Film 2023 laufen wird, steht noch nicht fest.

Auch „Der Alte“, ein Krimiserien-Klassiker des ZDF, bekommt eine Neubesetzung. Thomas Heinze wird Jan-Gregor Kremp ersetzen. Auch hier gibt es noch keinen Sendetermin.

„Miss Merkel“: In der Verfilmung der humorvollen Krimis von David Safier geht Angela Merkel in der Uckermark auf Verbrecherjagd. Gespielt wird sie in der RTL-Komödie von Katharina Thalbach. Thorsten Merten spielt Merkels Ehemann Joachim Sauer.

Fortsetzungen

Retro-Shows: Sind das nun Premieren oder Fortsetzungen? Irgendwie beides. Die Sender kramen auf jeden Fall hervor, was schon mal gut lief. So bringt Sat.1 ab Februar in sogenannten Kult-Show-Wochen die Formate „Jeopardy!“ (mit Ruth Moschner) sowie mit Jörg Pilawa „Die Pyramide“ und die Dating-Show „Herzblatt“ zurück ins Fernsehen. Und auch RTLzwei kündigt an, dem Retrotrend Reverenz zu erweisen: Die Gameshow „Das Glücksrad“ und die Rate-Comedy „Genial daneben“ sollen Zuschauer in Erinnerungen schwelgen lassen. Das „Glücksrad“ wird moderiert von Sonya Kraus und Thomas Hermanns.

Dschungelcamp: Die RTL-Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ kehrt nach coronabedingten Ausflügen nach Hürth und Südafrika zurück nach Australien. Und wartet mit einer großen Neuerung auf. Jan Köppen wird an der Seite von Sonja Zietlow durch das Dschungelcamp führen. Er ist nach Dirk Back und Daniel Hartwich, der aus privaten Gründen ausstieg, erst der dritte Moderator in der 16. Staffel. Am 16. Januar, um 21.30 Uhr geht es bei RTL los, dabei sind unter anderem Schauspieler Martin Semmelrogge und Spielerfrau Claudia Effenberg.

„Wer stiehlt mir die Show?“: Ein neues Showformat zu entwickeln, das man so noch nicht gesehen hat, ist gar nicht so leicht. Pro Sieben ist es mit „Wer stiehlt mir die Show?“ gelungen. Die Primetime-Show mit Joko Winterscheidt ist originell und unterhaltsam. Wann genau es losgeht, hat Pro Sieben noch nicht verkündet, aber es steht schon fest, welche Promis gegen Winterscheidt antreten werden: Jasna Fritzi Bauer, Sido, Bill Kaulitz und jeweils ein Wildcard-Gewinner werden versuchen, Winterscheidt die Moderation zu entreißen.

„Babylon Berlin“: Bei Sky ist die vierte Staffel von „Babylon Berlin“ schon zu sehen. ARD-Zuschauer müssen sich noch gedulden. Wann das Erste zeigt, wie sich die Lage im Berlin der 1930er Jahre rund um Kommissar Gereon Rath (Volker Bruch) und Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) zuspitzt, ist noch nicht bekannt.

Abschiede

„DSDS“: Es ist eine Rückkehr und zugleich ein Abschied. Für viel Wirbel sorgte es, als RTL Jury-Urgestein Dieter Bohlen mit großer Geste aus dem Casting-Format „Deutschland sucht den Superstar“ warf. Dumm nur, dass danach die Quoten noch mehr zurückgingen als ohnehin schon. In der 20. Staffel, die gleichzeitig auch die letzte sein wird, ist er wieder dabei. Los geht es am 14. Januar.

„Der große Schlagerabschied“: Jürgen Drews hat 2022 seinen Abschied von der Bühne angekündigt. Florian Silbereisen präsentiert am 14. Januar, 20.15 Uhr, im Ersten die große Abschiedsshow für den „König von Mallorca“.