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Solidarität mit Nemi El-Hassan gefordert„Die Debatte hat jegliches Maß verloren“

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Nemi El Hassan

Köln – Mehr als 400 Unterzeichner und Unterzeichnerinnen rufen in einem offenen Brief zu Solidarität mit der Journalistin und Medizinerin Nemi El-Hassan auf – darunter die Publizisten Carolin Emcke und Jakob Augstein, der Pianist Igor Levit und die Autorin Alice Hasters.

Seitdem bekannt wurde, dass Nemi El-Hassan die Moderation der Wissenschaftssendung „Quarks“ im WDR übernehmen sollte, wird sie für ihre Teilnahme an einer israelfeindlichen Demo kritisiert. Doch diese Debatte habe „jegliches Maß und Mitte“ verloren, heißt es.

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„Wir sind entsetzt über die diffamierende und denunziatorische Art, in der diese Diskussion geführt wird“, heißt es in dem offenen Brief weiter: „Nemi El-Hassan wird aufgrund ihrer palästinensischen Herkunft und ihrer muslimischen Identität zur Zielscheibe von Hass und Hetze“.

Sie habe sich von den Fehlern ihrer Vergangenheit distanziert, um Entschuldigung gebeten und glaubhaft ihren Wandel dargelegt. Als Journalistin setze sie sich seit Jahren dezidiert gegen Antisemitismus und Rassismus ein.

Die Unterzeichnenden bitten den Westdeutschen Rundfunk (WDR), die Entscheidung über die Moderation der Sendung „Quarks“ auf Basis ihrer Qualifikationen und ihrer heutigen Positionen zu treffen und die Zusammenarbeit wie ursprünglich geplant wieder aufzunehmen. (red)