Mit „Strange New Worlds“ startet eine neue Crew mit dem Raumschiff Enterprise in das Star-Trek-Universum. Dabei ist nicht nur die Besatzung neu, sondern auch der Anbieter, bei dem die Serie läuft.
Streaming-TippEin neuer Captain auf der Brücke der USS Enterprise
Für Serien-Liebhaber und besonders für Star-Trek-Fans werden die unendlichen Weiten des Streaming-Universums jetzt noch etwas komplizierter. Der neueste Ableger aus dem von Gene Roddenberry geschaffenen Serien-Universum trägt den Titel „Star Trek – Strange New Worlds“ und läuft ab dem 8. Dezember zum Start des neuen Streaming-Dienstes „Paramount+“. Vermutlich werden dort alle neuen Ableger von „Star Trek“ landen, bisher waren die Serien bei „Amazon Prime Video“ zu Hause.
Für „Sky“-Abonnentinnen und Abonnenten mit dem Cinema-Packet gibt es den neuen Dienst umsonst, genutzt werden kann „Paramount+“ allerdings nur über die App des Anbieters, die ebenfalls ab dem 8. Dezember zur Verfügung stehen wird. Wie bereits erwähnt: Es ist kompliziert. Aber für Fans der Serie gibt es auch eine gute Nachricht. „Strange New Worlds“ ist so gut gelungen, dass sich eventuell sogar nur dafür bereits ein Abonnement bei dem neuen Streaming-Dienst lohnen könnte.
Ein Spin-off von „Star Trek-Discovery“
„Strange New Worlds“ ist ein Spin-off und basiert auf den Ereignissen der zweiten Staffel von „Star Trek - Discovery“. Hier wurde Captain Christopher Pike und die Crew der Enterprise in der zweiten Staffel kurz eingeführt. Es hilft zwar, diese Vorgeschichte zu kennen, zwingend notwendig ist es aber nicht. Pike sah in der Serie seinen eigenen Tod. Ein Trauma, welches ihn auch in „Strange New Word“ lange beschäftigen wird.
Zeitlich spielt „Strange New Worlds“ ein paar Jahre vor den Ereignissen der Originalserie um Captain Kirk und Spock. Pike ist also der direkte Vorgänger von Kirk im Chefsessel der Enterprise.
„Erster Kontakt“ auf dem Planeten Kiley 279
Zu Beginn wird das berühmte Schiff noch gewartet und Christopher Pike hält sich im schneebedeckten Montana auf. Dem langen Bart nach zu urteilen, schon etwas länger. Seine „Nummer Eins“ Una Chin-Riley (Rebecca Romijn) war allerdings in der Zeit nicht untätig und führte die Crew der USS Archer zu einem „ersten Kontakt“ auf dem Planeten Kiley 279. Die Sternenflotte hat jedoch jeglichen Kontakt zu dem Schiff verloren und der Zwangsurlaub von Pike ist erst einmal beendet. Er soll seine „Nummer Eins“ retten und muss dafür die Crew der Enterprise zusammentrommeln.
Als erstes kontaktiert er Spock (Ethan Peck), der auf Vulkan gerade einen sehr persönlichen Moment erlebt. Seine Lebensgefährtin T'Pring (Gia Sandhu) hat ihm soeben einen Heiratsantrag gemacht, als Pike das junge Glück stört und Spock für die Mission zurück auf die Enterprise holt. Dort lernt er auch ein weiteres Mitglied der Crew kennen, welches dann in der Kirk-Enterprise eine wichtige Rolle spielt. In „Strange New Worlds“ ist Nyota Uhura (Celia Rose Gooding) allerdings noch eine junge Kadettin auf ihrer ersten Mission mit der Enterprise.
Uhura als junge Kadettin
Diese führt zu dem weit entfernten Planeten, wo Pike und seine Mannschaft eine verlassene USS Archer vorfinden. Der erste Außeneinsatz beginnt dann gleich mit einem ersten Kontakt, bei dem Pike eindrucksvoll zeigt, dass Diplomatie nicht immer der alleinige Weg sein muss. Manchmal sollte man auch einfach zeigen, was man so hat.
„Strange New Worlds“ geht dabei einen anderen Weg als „Star Trek – Discovery“. Dort reist die Crew in die Zukunft, die Vergangenheit und besucht sogar Parallel-Universen. Das große Ganze der Geschichte bleibt dabei immer im Blick. Die neue Star-Trek-Serie wählt eher einen etwas klassischeren Ansatz. Jede Episode ist eine abgeschlossene Mission. „Strange New Worlds“ fühlt sich daher mehr an wie „The Next Generation“, „Deep Space Nine“ oder „Voyager“. Das dürfte vor allem ältere Trekkies freuen.
Immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen
Dazu sind die Figuren alle klar ausgeprägt. Während Captain Pike mit Bedacht und einem flotten Spruch auf den Lippen die Enterprise kommandiert, wirkt Spock hier in seinen jungen Jahren etwas weniger steif und dadurch auch irgendwie wieder moderner. Am Ende der ersten Folge taucht dann auch noch ein neues Crewmitglied mit dem berühmten Nachnamen „Kirk“ auf. Ob es wirklich Pikes Nachfolger ist, sei aber an dieser Stelle nicht verraten.
„Strange New Worlds“ ist eine gelungene Fernsehserie geworden, mit der sich der neue Streaming-Dienst „Paramount+“ durchaus sehen lassen kann. Außerdem gehören auch noch die MTV-Unplugged-Sendungen zu den Inhalten oder Serien wie „Halo“, „The Office“, „Dexter“ und Filme wie „Transformers“ oder „Mission Impossible“.