Nach fünf Staffeln verkündet der ZDF-Moderator in seinem Podcast „Gemischtes Hack“ das Ende seiner Late-Night-Show, aber Neues ist geplant.
„Andere Sachen ausprobieren“Moderator Tommi Schmitt verkündet das Aus für „Studio Schmitt“
Ende für „Studio Schmitt“: Am Donnerstag, dem 01. Juni, wird die 61. Folge und zugleich auch die letzte Folge der Late-Night-Show „Studio Schmitt“ zu sehen sein. Das kündigte Moderator und Namensgeber der Show Tommi Schmitt in seinem Podcast „Gemischtes Hack“ an.
Die Entscheidung, das Format aufzugeben, habe er selber und nicht der Sender ZDF gefällt, so der Moderator. Er beende die Sendung „aus freien Stücken“, erzählt er seinem Podcast-Kompagnon Felix Lobrecht.
Grund für das Ende von „Studio Schmitt“
Warum Schmitt die Sendung beendet, erklärte er wie folgt: „Die Begründung ist, dass ich in mir gespürt habe, nochmal was anderes machen zu wollen, andere Sachen auszuprobieren. Ich bleibe dem Fernsehen und dem ZDF auch erhalten. Aber ich kann jetzt natürlich noch nicht sagen, was ich dann mache. Wie das so ist bei Geheimprojekten.“ Er habe geweint, als er dem Team eine Abschiedsansprache gehalten habe.
Der Moderator hatte mit „Studio Schmitt“, ein Mix aus Late-Night-Show und Talk-Sendung, besonders beim jungen Publikum gepunktet. In seiner Rückzugsankündigung betonte er, dass er beim Start 2021 praktisch ohne jede TV-Erfahrung auf dem Moderatorensesssel gelandet sei.
Schmitt erinnerte sich: „Die Genese ist ja so, dass mein erster Fernsehauftritt (...) ja diese Fernsehsendung war. Das erste Mal, dass ich allein irgendwo rauskomme, war ja: „Herzlich willkommen zu meiner Show“ - was ja sehr schön und sehr ungesund gleichzeitig ist.“ Schmitt bedanke sich für das Vertrauen der Verantwortlichen, „in einer Zeit, in der ich noch nie vor einer Kamera stand und man das auch deutlich gemerkt hat zu Beginn.“
„Studio Schmitt“ endet nach fünf Staffeln und 61 Folgen
Man habe es geschafft, fünf Staffeln mit 61 Folgen zu machen. „Was mich am stolzesten macht neben dieser Entwicklung, die wir als Format genommen haben, ist, was da so hinter den Kulissen zusammengewachsen ist.“
Das sei alles ihm hochgekommen, als er vor der vorletzten Sendung das Team versammelt und noch einmal eine Ansprache gehalten habe. „Da wollte ich all das erzählen und es ging nicht, weil ich so weinen musste. (...) Ich hab einfach geweint die ganze Zeit und konnte nicht reden. Das war echt krass, da hab ich nicht mit gerechnet.“ Schmitt sagte, er wolle sich gönnen, „vielleicht auch zu scheitern, einfach Dinge auszuprobieren“.
Das ZDF bestätigte den Schritt. „Wir bedanken uns bei Tommi Schmitt sowie dem gesamten Team für die inspirierende und erfolgreiche Zusammenarbeit“, heißt es in einem Statement vom Donnerstag. „Gemeinsam feilen wir bereits an Ideen und stehen in engem Austausch zu neuen Projekten im Sender-Kosmos. Wo, wenn nicht bei ZDFneo, sollte Platz dafür sein, sich immer wieder neu zu erfinden. Es ist daher an der Zeit, gemeinsam neue Experimente zu wagen.“ (ph mit dpa)