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Zoff in den „Tagesthemen“Habeck antwortet pampig auf Frage von Ingo Zamperoni

Lesezeit 2 Minuten
Ingo Zamperoni DPA 131022

Eine Frage von „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni bringt Robert Habeck aus der Fassung.

Köln/Hamburg – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bei einem Interview in den „Tagesthemen“ ungehalten auf die Nachfrage von Moderator Ingo Zamperoni reagiert. Der Grünen-Politiker wirkte bei Nachfragen zum Streit innerhalb der Ampel-Koalition genervt und antwortete pampig auf Zamperonis Nachfrage.

„Die Zeiten sind ernst, da bräuchte es eine Bundesregierung, die an einem Strang zieht. Stattdessen streiten Sie seit Wochen mit der FDP über AKW-Laufzeiten und der Hickhack geht weiter ...“, hatte Zamperoni eine Frage an den Bundeswirtschaftsminister eingeleitet. Robert Habeck antwortete pampig und genervt: „Ja. Was ist die Frage?“

„Tagesthemen“: Robert Habeck reagiert pampig auf Frage von Ingo Zamperoni

„Die Frage ist: Wollen Sie das nicht beilegen, dieses Hickhack?“, antwortete Zamperoni. Auch darauf antwortete der Grünen-Politiker nur kurz mit „Selbstverständlich.“ Ein vom stellvertretenden Leiter des ARD-Hauptstudios, Matthias Deiß, geteilter Clip aus dem „Tagesthemen“-Interview wurde auf Twitter mittlerweile mehr als 150.000 Mal aufgerufen.

Der Bundeswirtschaftsminister steht seit Wochen wegen der anhaltenden Energiekrise in Deutschland unter Druck. Nachdem die von Habecks Ministerium ins Leben gerufene Gasumlage gekippt wurde, sperrt sich der Koalitionspartner FDP weiterhin gegen das Abschalten der drei Atomkraftwerke, die sich in Deutschland noch am Netz befinden.

„Tagesthemen“: Robert Habeck streitet sich mit FDP um AKW-Laufzeiten

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte in einem von Habeck angeordneten „Stresstest“ empfohlen, die Meiler Neckarwestheim II und Isar II noch in der Reserve zu halten, das Atomkraftwerk Emsland soll dagegen planmäßig am 31. Dezember 2022 vom Netz genommen werden. Die FDP hatte wiederholt gefordert, den Weiterbetrieb bis 2024 zu genehmigen.

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Habeck, der selbst zu Beginn des Kriegs in der Ukraine eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten noch ausgeschlossen hatte, will diesen Schritt aber bisher nicht gehen. Die zwei in Reserve gehenden Atommeiler sollen dann aktiviert werden, wenn die Energieversorgung in Deutschland gefährdet sei. (shh)