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Masken und Co.Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden gelockert – das gilt ab 1. Juli

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Neue Corona-Verordnung: Die Pflicht Homeoffice anzubieten, fällt für Unternehmen ab 1. Juli weg. (Symbolbild)

Berlin – Die Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden ab 1. Juli gelockert. Unternehmen müssen zwar weiterhin zwei Tests pro Woche für Beschäftigte anbieten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Gute Schutzmaßnahmen können Coronatests am Arbeitsplatz ersetzen

So ist das laut neuer Corona-Arbeitsschutzverordnung nicht mehr erforderlich, wenn Arbeitgeber „durch andere geeignete Schutzmaßnahmen einen gleichwertigen Schutz der Beschäftigten“ sicherstellen oder nachweisen können, zum Beispiel wenn diese vollständig geimpft sind.

Das Bundeskabinett hat die neue Verordnung am Mittwoch beschlossen. Sie soll bis 10. September gelten.

Betriebe müssen weiter Hygieneregeln umsetzen

Arbeitgeber sind demnach aber weiterhin gehalten, „die gleichzeitige Nutzung von Räumen durch mehrere Personen (...) auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren“.

Zudem bleibt es dabei, dass betriebliche Hygienepläne erstellt und Infektionsschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, etwa durch Trennwände und Abstandsregeln. Wo das nicht möglich ist, müssen medizinische Masken zur Verfügung gestellt werden.

Die verbindliche Vorgabe, dass eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern für jede im Raum befindliche Person nicht unterschritten werden darf, entfällt allerdings.

Neue Corona-Regeln: Homeoffice-Pflicht endet zum 1. Juli

Ebenso endet die Pflicht für Unternehmen, dort wo es möglich ist, Homeoffice anzubieten. Diese Regelung ist Teil der sogenannten Bundesnotbremse und läuft gemeinsam mit ihr am 30. Juni aus.

Für Arbeitnehmer, die sich gut mit Homeoffice arrangiert haben, könnte das ein Nachteil sein.

Aus einer repräsentativen DAK-Studie, die im April veröffentlicht wurde, ging hervor, dass eine Mehrheit der 7000 Befragten die Arbeit im Homeoffice als positiv bewerteten. Fast zwei Drittel sagten etwa, dass sie zu Hause produktiver seien und die Arbeit sogar angenehmer sei.

Einen großen Vorteil sahen rund drei Viertel der Beschäftigten beispielsweise im Wegfall des Arbeitsweges und in der besseren Vereinbarkeit mit der Familie. In Zukunft wollten demnach 46 Prozent der Befragten mindestens die Hälfte der Zeit von zu Hause aus arbeiten, weitere zehn Prozent wollen sogar fast nur noch im Homeoffice arbeiten.

Der fehlende Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen sowie die fehlende Trennung zwischen Beruf und Privatleben wurden als Nachteile des Homeoffice empfunden.

Hubertus Heil (SPD): „Kontaktbeschränkungen weiter wichtig“

„Wir brauchen auch weiterhin Kontaktbeschränkungen und regelmäßige Testangebote in den Unternehmen und Verwaltungen. Eine vierte Welle muss unbedingt vermieden werden“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

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„Die jetzt vorgenommenen Anpassungen der Corona-Arbeitsschutzverordnungen ermöglichen es, die betrieblichen Infektionsschutzmaßnahmen an die erfreulich gesunkenen Infektionszahlen anzupassen“, fügte er hinzu. (dpa/lsc)