„Versteckt sich vor Regierung“US-Sender NBC nimmt Wendler unter die Lupe
Köln/Miami – Mit seinem KZ-Vergleich hat sich Michael Wendler in Deutschland und besonders bei RTL ins Aus gespielt. In seiner US-Wahlheimat ist der deutsche Ex-Schlagerstar durch seinen verbalen Fehltritt auch in den medialen Fokus gerückt.
In einem großen TV-Bericht hat der Nachrichtensender NBC News, der zu den größten der Vereinigten Staaten zählt, am Wochenende die Machenschaften des Ballermann-Sängers unter die Lupe genommen. „Popstar wanted in Germany hides out in Cape Coral“. Übersetzt heißt das: Ein in Deutschland gesuchter Popstar versteckt sich in Cape Coral (US-Bundesstaat Florida).
Michael Wendler flüchtet angeblich vor Schuldnern
Beim US-Sender NBC wird dieser Skandal um seinen Nazi-Vergleich eher eine Randnotiz. Seine finanzielle Schieflage bestimmt den Beitrag. Demnach stehe der Sänger bei vielen Gläubigern in der Kreide. Es wird behauptet, dass sich der Musiker in Florida „vor der deutschen Regierung und seinen Geldgebern“ verstecke.
In dem knapp zwei Minuten langen Clip kommt auch ein „langjähriger Freund“ zu Wort. „Er versteckt sich hier, um die Strafe zu umgehen“, erklärt Ulli Winkler. Angeblich sollen auch bereits Gespräche zwischen deutschen und US-Behörden über einen möglichen Auslieferungsantrag gelaufen sein. Weiter Forderungen des deutschen Finanzamtes gegen Wendler sollen ebenfalls vorliegen.
RTL hatte den Sänger wie angekündigt aus der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ herausgeschnitten. In der am vergangenen Samstagabend ausgestrahlten Folge waren zwar alle vier Juroren der Sendung im Bild, Wendler ganz links war jedoch nur schemenhaft erkennbar.
RTL schnitt Michael Wendler aus „Deutschland sucht den Superstar“ raus
Mittels Bildbearbeitung war er digital völlig verpixelt worden. Sprechblasen ersetzten in der aufgezeichneten Show Wortmeldungen von ihm. RTL zog damit Konsequenzen aus jüngsten Äußerungen Wendlers beim Messengerdienst Telegram.
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Vor einigen Monaten hatte Wendler bereits einen Eklat ausgelöst, als er in einem Video der Bundesregierung in der Corona-Krise „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz“ vorwarf und den Kölner Privatsender beschuldigte, „gleichgeschaltet“ zu sein. (mbr/dpa)