Am Feuerwehrhaus gab es einen Tag der offenen Tür, bei dem die neue Drehleiter von Diakon Achim Roos gesegnet wurde.
Neue DrehleiterFeuerwehr Lohmar feiert mit großem Umzug ihr 100-jähriges Bestehen
Nach dem Festkommers in der Jabachhalle ging es für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wieder früh raus. Der Löschzug Lohmar feierte sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festumzug über die Hauptstraße zum Feuerwehrhaus an der Ostheim vor der Rhön-Straße. Die Kameradinnen und Kameraden aus der bayerischen Stadt waren mit einer großen Abordnung angereist. Seit 1970 pflegen die beiden Wehren eine lebendige Partnerschaft.
Rikschas für die Ehrenabteilung, eine alte Feuerwehrspritze, Oldtimer-Traktor und dahinter die Freiwilligen in der Ausgehuniform, dazu Kinder- und Jugendfeuerwehr — die vielen Menschen am Straßenrand bekamen richtig was zu sehen. Löschzugführer Frederik Müller war überrascht von dem großen Zuspruch aus der Bevölkerung.
Feuerwehr Lohmar: Neue Drehleiter für 780.000 Euro
Für ihn gab es an diesem Tag aber noch einen anderen Höhepunkt. Ganz offiziell übergaben die Hersteller die neue Drehleiter an Bürgermeisterin Claudia Wieja, die das 780.000 Euro teure Spezialfahrzeug gleich an Wehrführer Peter Völkerath und Müller weiterreichte. Das 16 Tonnen schwere Gefährt hat einen abknickbaren Gelenkarm, an dem der Korb montiert ist.
Fünf Menschen passen hinein, 500 Kilogramm Last können transportiert werden. Zur Patientenrettung werden diese hohen Traglasten immer wichtiger, gibt es doch immer wieder Opfer mit 200 und mehr Kilogramm Gewicht. Aus 23 Meter Höhe können Hilfsbedürftige heruntergeholt werden. Vorne ist zudem ein Wasserwerfer mit einer Kamera installiert. Der schafft 2500 Liter Wasser in der Minute, ohne dass ein Feuerwehrmann oben im Rauch stehen muss.
Lohmar: Ein neuer Einsatzleitwagen mit Drohne und Funk-Arbeitsplätzen
Der katholische Diakon Achim Roos segnete nicht nur die Drehleiter, sondern auch zwei Mannschaftstransportfahrzeuge sowie den Einsatzleitwagen, in dem es zwei Funk-Arbeitsplätze und einen Besprechungsraum gibt.
Er dient der Unterstützung der Einsatzleitung, in dem das Einsatztagebuch geführt und der Informationsfluss zur Leitstelle organisiert wird. Seit kurzem hat der 230.000 Euro teure Wagen auch an Drohne an Bord.
Roos lobte wie Wieja die Arbeit der Ehrenamtler, erinnerte aber auch an die Schattenseiten: „Ich bekomme einen Zorn, wenn Einsatzfahrzeuge behindert werden“. Er segnete nicht nur die Fahrzeuge sondern insbesondere, die, die darauf Dienst tun. Und dann wurde kräftig gefeiert.