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SolarenergieNümbrecht stoppt die Förderung für Photovoltaikanlagen

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„Ziel erreicht“: Das Programm zur Unterstützung von Solarenergie hat die Gemeinde Nümbrecht auslaufen lassen. (Symbolfoto)

Die Zahlen sind beeindruckend: 393 Anträge auf Errichtung von Photovoltaikanlagen wurden seit dem 1. Juli 2020 bewilligt, 274 sind bislang fertiggestellt und produzieren rund 2,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Sind alle Anlagen in Betrieb, sind es 4,1 Millionen Kilowattstunden, eine Menge, mit der über 1000 Vier-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgt werden können.

Dieses Fazit zieht die Gemeinde Nümbrecht, die vor zwei Jahren das Programm zum Ausbau erneuerbarer Energien aufgelegt hatte. 650.000 Euro stellt die Gemeinde als Zuschuss zur Verfügung, investiert wurden von den Bürgerinnen und Bürgern satte 4,2 Millionen Euro, rund 15.000 Euro pro Vorhaben.

Förderprogramm wird nicht weitergeführt

Mitte Juli war das Budget ausgeschöpft, der Gemeinderat beschloss darauf in seiner jüngsten Sitzung, das Programm nicht weiterzuführen. Das primäre Ziel, den Photovoltaikausbau in Nümbrecht anzukurbeln und die Menschen für das Thema zu sensibilisieren, sei erreicht worden.

Der Erfolg spiegele sich in der künftig zur Verfügung stehenden Strommenge aus erneuerbaren Energien sowie in der enormen Investitionssumme der Nümbrechter Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Förderprogramm unterstützt werden konnten.

Die Gewinnung von Sonnenenergie ist dabei nur ein Teil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes, das die Gemeinde bereits im Jahr 2013 aufgelegt hat.